Auf dem Fusternberg Neues Möbellager der Caritas startet

Wesel · Die Umbauten im Ex-Möbelhaus „Wohnen & Mehr“ haben länger gedauert als erwartet. Doch nun sind die Arbeiten abgeschlossen. Die Ware wird gespendet oder stammt als Haushaltsauflösungen.

 Die Sanierungsarbeiten am neuen Caritas-Möbellager haben länger gedauert als erwartet.

Die Sanierungsarbeiten am neuen Caritas-Möbellager haben länger gedauert als erwartet.

Foto: Klaus Nikolei

Ursprünglich sollte das Möbellager der Caritas, das sich seit Mai 2018 im Untergeschoss des St.-Bonifatius-Hauses am Weseler Bahnhof befindet, bereits im Herbst 2018 zur Friedensstraße ziehen, in das frühere Geschäft „Wohnen & Mehr“ (ehemals Möbel Ludigkeit), das die Caritas gekauft hat. Weil bei den Renovierungsarbeiten Schwierigkeiten aufgetaucht sind – beispielsweise mussten die einfach verglasten Fenster gegen moderne und energieeffizientere Modelle ausgetauscht werden –, hat sich der Eröffnungstermin um einige Monate nach hinten verschoben. Und natürlich sind die Renovierungsarbeiten deutlich teurer geworden als zunächst erwartet. Auch wenn noch nicht alles 100-prozentig fertig ist, soll es nun am Freitag, 15. März, losgehen. Ab 11 Uhr ist jeder zur Eröffnung eingeladen, bei der auch Bürgermeisterin Ulrike Westkamp das Wort ergreifen wird.  Es gibt Suppe, Würstchen werden gegrillt und kalte Getränke ausgeschenkt.

Dass der Caritas-Verband für die Dekanate Dinslaken die soziale Einrichtung verlegt hat, hat damit zu tun, dass der Platz im St.-Bonifatius-Haus schnell zu eng wurde. „Und ein Untergeschoss ist halt ein Untergeschoss. Am neuen Standort aber haben wir ein richtiges Möbelhaus, in dem wir die Waren optimal und nach verschiedenen Kategorien wie Wohnzimmer, Küche und Schlafzimmer präsentieren können“, sagt Benedikt van Meerbeck, der Sohn von Caritas-Direktor Michael van Meerbeck. Der junge Mann kümmert sich um die Präsentation und den Verkauf der Möbel und Hausratsgegenstände.

Die Ware wird entweder gespendet oder stammt aus Haushaltsauflösungen, die die Caritas anbietet. Im neuen Möbellager ebenfalls integriert ist eine Kleiderstube, in der frisch gewaschene Kleiderspenden angeboten werden. Die ausgestellten Möbel werden übrigens auf Wunsch gegen ein kleines Entgelt zu den bedürftigen Kunden gebracht und dort auch aufgebaut. „In Einzelfällen, wenn wir sehen, dass kein Geld übrig ist, machen wir das auch kostenlos“, sagt Benedikt van Meerbeck.

Sollte mal etwas im neuen Möbellager fehlen, wird Kontakt mit dem Kollegen im Dinslakener Möbellager aufgenommen. Einige der Schränke, Tische und Regale werden bei Bedarf von den Mitarbeitern des Sozialprojektes aufgearbeitet, bevor sie in den Verkauf gelangen. Bei den Mitarbeitern im Möbellager und in der Kleiderstube handelt es sich unter anderem um vier Teilnehmer von Maßnahmen, die über das Jobcenter zur Caritas vermittelt wurden. Hinzu kommt eine Verwaltungsfachkraft und ein Freiwilligendienstler. Benedikt van Meerbeck ist froh, dass seine Mitarbeiter vom Bonifatius-Haus künftig eine Vollzeit- und nicht nur eine Teilzeitstelle haben werden.

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