Hamminkeln Neue CDU-Kritik an Bürgermeister Bernd Romanski

Hamminkeln · Auch Hamminkelns CDU-Ortsverbandsvorsitzender Wilhelm Kloppert liest im Osterurlaub gerne RP. Völlig irritiert hat ihn nun die Reaktion des urlaubenden Bürgermeisters Bernd Romanski (SPD) auf den Ratschlag, er solle bei der Landtagswahl CDU wählen. Diesen hatte er erhalten, nachdem er die Landesregierung wegen des Systems der Gemeindefinanzierung kritisiert hatte.

"Erst beschwert sich Romanski überregional pressewirksam über die Schieflage bei der Gemeindefinanzierung, bekommt prompt Unterstützung von Politikern seiner Heimatstadt und rudert danach wieder zurück. Was soll das Theater?", wunderte sich Wilhelm Kloppert. Der Schuss sei wohl nach hinten losgegangen. Auch die Behauptung Romanskis, CDU-Kandidatin Charlotte Quik habe dieses Thema bisher nicht angegangen, sei falsch. Quik behandele die Benachteiligung des ländlichen Raums - und betrachte die "ungerechte Gemeindefinanzierung als Beleg". Bei einer Podiumsdiskussion in Dinslaken setzte sich Charlotte Quik für die Stärkung des ländlichen Raums ein. Abgeordneter Stefan Zimkeit (SPD) sagte hingegen: "Wir als SPD sind der Meinung, die Mittel müssen in der Großstadt bleiben."

Brisant findet Wilhelm Kloppert, der auch Vorstandsmitglied der CDU-Mittelstandsvereinigung ist, dass Romanski in eigener Sache völlig anders argumentierte. "Im Bürgermeisterwahlkampf wurden wir als finanzpolitische Deppen dargestellt, die ihre Hausaufgaben erledigen sollten, bevor auf Kreis und Land verwiesen wird. Jetzt holt die Realität den Bürgermeister ein." Für ihn sei Romanskis Darstellung contra Land "wohl nur Politklamauk".

(thh)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort