Wesel Neue Aussegnungshalle am Friedhof Caspar-Baur-Straße

Wesel · Für den würdigen Abschied von einem lieben Verstorbenen muss es auch einen würdigen Rahmen geben. Darum hat sich die Stadt Wesel entschieden, die Aussegnungshalle am Friedhof Caspar-Baur-Straße um etwa 80 Quadratmeter auf nun 150 Quadratmeter zu vergrößern.

 Die neue Aussegnungshalle am Friedhof bietet mehr geschützten Platz als zuvor. Gestern wurde sie offiziell vorgestellt.

Die neue Aussegnungshalle am Friedhof bietet mehr geschützten Platz als zuvor. Gestern wurde sie offiziell vorgestellt.

Foto: ekkehart malz

Bislang war sie etwa halb so groß, und es standen 70 Sitzplätze zur Verfügung. Zu eng bei großen Beerdigungen! Besonders, wenn Instrumentalgruppen oder Chöre beteiligt waren, standen die Trauergäste häufig im Regen. Zudem ließ die Qualität der Übertragungsanlage zu wünschen übrig.

Die Azubis des ASG haben nun die Außenanlagen neu gestaltet. Es gibt neuerdings einen Sicht- und einen Sonnenschutz. Ältere und geschwächte Mitbürger dürften dankbar sein für die Holzauflagen an den seitlichen Simsen.

Hier können sie sich hinsetzen und ausruhen. Bürgermeisterin Ulrike Westkamp sagte gestern: "Durch das Projekt wird der Innenstadtfriedhof Caspar-Baur-Straße aufgewertet und gestärkt." Niemand spricht mittlerweile mehr davon, diese Anlage zu schließen. Sie ist eine grüne Lunge innerhalb der Innenstadt.

Der ASG führte die notwendigen Arbeiten nach Plänen des Weseler Architekturbüros Eling durch. ASG-Betriebsleiter Ulrich Streich und Rainer Ticheloven vom Architekturbüro Eling übergaben gestern symbolisch einen großen Schlüssel für das Gebäude an die Stadt. Die Maßnahme war 2013 beschlossen worden und kostete die Stadt rund 145 000 Euro.

Seit 2012 ist die Anlage ein rein kommunaler Friedhof. Damals übertrugen die katholischen Innenstadtgemeinden St. Mariä Himmelfahrt und St. Martini ihre Anteile an die Stadt. Der ASG betreut die Anlage.

Bereits 2004 hatte die Ev. Kirchengemeinde ihre Rechte und Pflichten an die Stadt übertragen. Nur in den Randbezirken der Stadt existieren nun noch kirchliche Friedhöfe. Am Friedhof Caspar-Baur-Straße befinden sich auch das Bombenopferfeld und der Soldatenfriedhof für die Toten beider Weltkriege.

(age)
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