Wesel Netzwerk arbeitet an Energiekonzept für Wesel

Wesel · Aus den spontan entstandenen Fukushima-Montagsmahnwachen am Berliner Tor hat sich mittlerweile eine Gruppe von engagierten Bürgern gebildet. Die will nicht nur weiter jeden ersten Montag im Monat an die Opfer der japanischen Atomkatastrophe erinnern, sondern auch dafür sorgen, dass die Stadt Wesel die Klima- und Energiewende nach vorne bringt.

 Zur Mahnwache in Gedenken an die Opfer von Fukushima trafen sich Mitglieder des Netzwerkes für die Energiewende Wesel gestern am Berliner Tor.

Zur Mahnwache in Gedenken an die Opfer von Fukushima trafen sich Mitglieder des Netzwerkes für die Energiewende Wesel gestern am Berliner Tor.

Foto: Malz

Die parteiunabhängige Bürgerinitiative Netzwerk Energiewende Wesel (NEW) hat jetzt einen Bürgerantrag verfasst. Darin wird die Verwaltung aufgefordert, den Weseler Stadtwerken 2015 die Konzession für die Stromnetze in Wesel zu übergeben. "Wir sind überzeugt, dass die Stadtwerke im Sinne der Ökologie einfach besser und flexibler sind als Konzessionsnehmer RWE", sagt Ulrich Gorris.

Parallel dazu will das Netzwerk ein Energie- und Klimakonzept für Wesel erstellen. Wie so etwas funktionieren kann, wird Jens Harnack vom Klimaschutzmanagement der Stadt Rheinberg während eines Infoabends am Donnerstag, 24. November, 19.30 Uhr, im Mehrgenerationenhaus, Am Birkenfeld 14, Bürgern erklären.

Nach der Mahnwache folgte Netzwerk-Mitglied Klaus Kubernus-Perscheid einer Einladung der CDU-Fraktion, um im Detail über den Bürgerantrag zu informieren. Gorris besuchte in gleicher Mission die Grünen, denen er nahe steht. Von den anderen Parteien sei das Gesprächsangebot nicht angenommen worden, hieß es.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort