14 Kinder sind aktiv So lief der Start der Kinderfeuerwehr in Hamminkeln

Hamminkeln · Die Stadt Hamminkeln kümmert sich früh um den Nachwuchs für die Feuerwehr. Die erste Gruppe der Kinderfeuerwehr wurde jetzt vorgestellt. Dafür gab es viel Beifall von Politik und Verwaltung.

 Die erste Gruppe der Kinderfeuerwehr Hamminkeln mit ihren Betreuerinnen an der Feuerwache Daßhorst in Hamminkeln

Die erste Gruppe der Kinderfeuerwehr Hamminkeln mit ihren Betreuerinnen an der Feuerwache Daßhorst in Hamminkeln

Foto: Thomas Hesse

In einer Ecke des Platzes an der Hamminkelner Feuerwache an der Daßhorst ging es am Donnerstag spielerisch zu. Kinder in einheitlichen Feuerwehr-T-Shirts, die ein Sponsor gestiftet hatte, griffen zum Schlauch und trieben nach einem „Wasser marsch“ mit gezieltem Strahl kleine Bälle in Löcher auf einem hochgestellten Brett. Andere fuhren mit einem pedalgetriebenen Tankwagen umher, sozusagen im Mini-Löscheinsatz. Ansonsten war der sonnenbeschienene Start für Hamminkelns Kinderfeuerwehr ein Ereignis für Erwachsene, Löschzüge, Verwaltung und Politik waren reichlich vertreten, um das Ereignis zu begleiten. Dabei waren auch Melanie Hübers und Sabrina Coldewey. Die Diplompädagogin und die Erzieherin kümmern sich pädagogisch um die 14 mädchen und Jungen, damit sie Spaß haben und bei der Sache bleiben. Ein bisschen Abenteuer inklusive.

Denn der Feuerwehr Hamminkeln mit ihren Löschzügen in den Dörfern geht es darum, frühzeitig den Wehrnachwuchs zu motivieren und möglichst zu binden. Damit steht die Stadt nicht alleine da, hat aber eine Vorreiterrolle inne.

Die Freiwillige Feuerwehr der Kommune weist zwar noch stabile Mitgliederzahlen auf, teils sogar in den Löschzügen anwachsende Mannschaften. Von rund 400 Kräften und drei angestellten Gerätewarten war zuletzt die Rede. Nun wurden die Weichen gestellt, damit künftig keine personelle Lücke auftritt. Dass der Start mit 14 Jungen und Mädchen gelang ist ermutigend.

Wehrleiter Michael Wolbring schätzte sich in seiner Ansprache glücklich, dass der Einstieg in die frühe Nachwuchsarbeit so gut gelungen sei und Politik wie Verwaltung die Entwicklung intensiv unterstützen. Die Betonung des Ehrenamts rechnet sich auch für Hamminkeln, eine professionelle Feuerwehr in der Flächenstadt vorhalten zu müssen wäre ungleich teurer.

Bürgermeister Bernd Romanski betonte: „Es ist eine sehr gute Idee, die Kinder in jungen Jahren an die Feuerwehr heranzuführen. Wir hoffen, dass sie lange dabeibleiben.“ Nach vier bis fünf Jahren den Wechsel in die Jugendfeuerwehr zu erreichen gilt dabei als wichtiger Teil der Aufbauarbeit. Dann folgt die Einsatzabteilung der verschiedenen Löschzüge.

Melanie Hübers bedankte sich für die starke Unterstützung. Sie zeigte sich zudem „froh und dankbar“ darüber, welcher Stellenwert der Nachwuchsarbeit eingeräumt wird. Der Einstieg in das Projekt in der Grundschulzeit sei der richtige Zeitpunkt, das Alter der Teilnehmer spiegele das wider, sagte Hübers. Brandschutz, Erste Hilfe und das Abstreuen einer „kakaohaltigen Ölspur“ waren schon Thema.

Die nun laufenden Gruppenstunden des Nachwuchses im Gerätehaus Hamminkeln sind als Start zu sehen für die geplante Ausweitung auf weitere Standorte der Freiwilligen Feuerwehr in den sieben Dörfern der Stadt Hamminkeln. Demnächst soll in Brünen eine weitere Kinderfeuerwehr an den Start gehen.

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