Vor wenigen Monaten brachen bundesweit die Telefonzentralen zusammen, weil Millionen von Impfwilligen verzweifelnd Termine buchen wollten. Davon ist heute keine Rede mehr. Eher herrscht eine gewisse Impfmüdigkeit. Verunsicherung und fehlende Informationen mögen Gründe sein. Also braucht die lebensrettende Kampagne einen Schub, den der Kreis Wesel mit der Aktion „Mutig sein, Spritze rein“ aufsuchend gestartet hat. Nach Dinslaken am Freitag mit 182 Impfungen und Kamp-Lintfort, wo sich am Montag 203 Leute impfen ließen, war das Team am Dienstag am Rathaus in Hamminkeln zu Gast. In der Zeit von 10 bis 15 Uhr holten sich insgesamt 140 Menschen schnell und unkompliziert den lebensrettenden Schutz. Ist das viel, wenn jeweils 500 Dosen an Bord sind? Die Frage ist nicht mal eben so zu beantworten.