Hamminkeln Mobil für die Jugend im Einsatz

Hamminkeln · Sponsoren haben ein Fahrzeug für die Jugendarbeit in den Hamminkelner Ortsteilen finanziert. Außerdem gibt es neue Mitarbeiter im Juze und für die aufsuchende Jugendarbeit.

 Kaffee, Plätzchen und einen besonderen Kuchen gab es für die Sponsoren, die das Auto für das JuZe möglich gemacht haben.

Kaffee, Plätzchen und einen besonderen Kuchen gab es für die Sponsoren, die das Auto für das JuZe möglich gemacht haben.

Foto: Erwin Pottgiesser

Bevor das verlockend schokoladig aussehende, von den Kindern des Juze gebackene Auto gestern angeschnitten wurde, gab es freundliche Dankesworte. Bürgermeister Bernd Romanski, Rita Nehling-Krüger vom Fachbereich Jugend im Rathaus und Juze-Leiterin Stefanie Werner lobten die örtlichen Sponsoren, die geholfen hatten, einen geräumigen Neunsitzer anzuschaffen. Der macht die Jugendarbeit in Hamminkeln künftig mobil und tourt nun durch die sieben Hamminkelner Dörfer. Demnächst wird auch der Wohnwagen im Graffitilook angehängt, der bei einem Juze-Projekt sein auffällig buntes Äußeres erhielt. Das Gespann soll hohen Wiedererkennungswert bei den jungen Leuten bewirken. Die Flächenkommune betreibt seit Anfang 2016 neben der offenen Jugendarbeit im Juze auch aufsuchende Arbeit in den Stadtteilen.

Thomas Tangelder, für die Stadt besonders in der Arbeit mit Flüchtlingsfamilien aktiv, ist auch der mobile Jugendarbeiter. Der Sozialpädagoge führt die Tätigkeit einer Mitarbeiterin fort, die in Mutterschutz ist, und sucht Jugendliche und junge Erwachsene an ihren Treffpunkten auf. Ziel dieser mobilen Betreuung ist es, Freizeitgestaltung zu ermöglichen. Deshalb hat Tangelder immer Bälle, Brettspiele und anderes Material dabei. Es geht auch darum, die "Jugendlichen vor Ort abzuholen, ihnen zuzuhören, was sie zu sagen haben". Die Hamminkelner Spielart der aufsuchenden Jugendarbeit ist keine Konkurrenz zu den Jugendhäusern, sondern ist eng mit ihnen verzahnt - besonders gefragt ist sie in den Wintermonaten, wenn draußen nicht viel möglich ist. Thomas Tangelder jedenfalls ist begeistert von seiner neuen Aufgabe. Die lässt sich übrigens gut mit seinem anderen Tätigkeitsfeld, der Integration von Flüchtlingen, kombinieren. Ganz frisch in der offenen Jugendarbeit ist Erzieherin Maren Ebbers, die mit einer halben Stelle das Team unter Leitung von Stefanie Werner verstärkt. Sie kümmert sich um den offenen Treff der Mittagspause der Gesamtschule Hamminkeln, übrigens ein Renner und bei den Schülern höchst beliebt. In der offenen Juze-Arbeit an den Nachmittagen und Abenden will sie besondere Gruppenangebote machen. Einmal im Monat ist Maren Ebbers auch am Samstag in der Jugendeinrichtung tätig.

(RP)
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