Schermbeck Mehr als 600 Oldtimer kommen nach Weselerwald

Schermbeck · Mit einem so großen Andrang zu ihrem achten Oldtimertag auf dem Gelände der Stiftung Lühlerheim im Schermbecker Ortsteil Weselerwald hatten die Oldtimerfreunde nicht gerechnet. "Es ist die größte Oldtimerveranstaltung, die wir je hatten", freute sich der ehemalige Vorsitzende Heinrich Behma. "Das gute Wetter hat uns zugespielt", sagte der Vorsitzende Sven Schlei. Außerdem habe man keinen Eintritt erhoben.

 Eines der Oldtimer-Modelle beim Fest im Lühlerheim

Eines der Oldtimer-Modelle beim Fest im Lühlerheim

Foto: Scheffler

Die Oldtimerfreunde hatten zwar zusätzlich drei Wiesen zu Parkplätzen umfunktioniert - das reichte aber gerade einmal für die mehr als 600 Oldtimer. Als sich auch noch mehrere Hundert Besucher mit Fahrzeugen näherten, musste die Einfahrt zum Lühlerheim gesperrt werden.

Das weite Umfeld des Teiches wurde zu einem Open-Air-Museum der allerfeinsten Art. Autos zahlreicher Herstellerfirmen konnten ebenso in Augenschein genommen werden wie Motorräder, Mopeds, Wohnwagen und sogar Traktoren. Seit 2004 gibt es den Schermbecker Oldtimertag, zunächst alle zwei Jahre, jetzt jedes Jahr.

Für die Besucher wurde der Fahrzeugpark zu einer gebündelten Geschichte der Motorisierung im Straßenverkehr. Die Besitzer plauderten nur allzu gerne über den Erwerb, das Alter und die Umbaumaßnahmen an ihren "Schätzchen". Bewährt hat sich auch die Bitte des Vereins an die Oldtimerbesitzer, am Fahrzeug ein Informationsblatt anzubringen.

Im Pulk der Fahrer, die aus ganz NRW angereist waren, entdeckte man auch eine Reihe Oldtimerfreaks aus dem Schermbecker Umland. Stammgast ist inzwischen der Östricher Wilhelm Romswinkel, der mit seiner 60 Jahre alten BMW-Isetta anreiste. Ein Trabant aus dem Jahre 1989 stand neben Wolfgang Klapps Ford Modell Tudor aus dem Jahre 1930. Das zweitürige Fahrzeug war das erste Modell, das Henry Ford im Rahmen der Fließarbeit fertigen ließ. Und ein Weseler brachte sogar den Austin Astion Salon de Luxe mit hölzerner Karosserie mit. Historische Traktoren und Motorräder bildeten eigene Abteilungen der Ausstellung. Fürs Catering sorgte die Stiftung Lühlerheim, die nicht nur einen ordentlichen finanziellen Gewinn einfuhr, sondern sich auch bekannter machen konnte.

(RP)
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