Lost Place in Hamminkeln-Marienthal Ehemaliges Romantik-Hotel steht seit 2015 leer

Unweit des Marienthaler Karmeliterklosters (rechts) befindet sich das frühere Romantikhotel Haus Elmer, das seit mittlerweile acht Jahren leer steht. Und seit Ende 2022 gehört es der Caritas, die dort mehrere Millionen Euro investieren möchte.

In diesem Gebäudeteil des früheren Hotels sollen irgendwann im Jahr 2024 ein Klosterladen und die sogenannte Titus-Klause eröffnet werden. Dort soll es unter anderem Eintöpfe für kleines Geld geben.

Bis vor acht Jahren war das Hotel Haus Elmer ein beliebtes Ausflugsziel. Doch nun wuchert auf dem Grundstück überall Unkraut.

So schön war es einmal: Über Jahrzehnte war das Romantikhotel unweit der Issel auch bei Feinschmeckern beliebt. Dieses Bild stammt aus den Hochzeiten des früheren Vier-Sterne-Hotels.

Und noch ein Bild aus besseren Zeiten. Im Februar 2012 war der damals designierte Bundespräsident Joachim Gauck Gast im Haus Elmer.

Die Caritas, die das verwaiste Hotel gekauft hat, klagt darüber, dass immer wieder Einbrecher in das Gebäude eindringen. Zuletzt haben Unbekannte einen Teil der gläsernen Lichtkuppel oberhalb der ehemaligen Rezeption mutwillig zerstört.

Was war das gemütlich früher: Blick in das ehemalige Restaurant mit dem mächtigen Kamin.

Die Caritas möchte einige der früheren Hotelzimmer nutzen, um dort Gäste für wenig Geld unterzubringen.

Möglichst alle Möbel, die es noch gibt, will die Caritas auch künftig nutzen. Das ist nachhaltig und hilft Kosten zu reduzieren.

Diese Fanta wird bestimmt niemand mehr trinken wollen.

Blick in die ehemalige Hotelküche. Auch diese Biergläser sollen möglichst nicht weggeworfen werden, sondern weitergenutzt werden.

Auf die Caritas wartet noch viel Arbeit, um unter anderem dieses frühere Büro zu entrümpeln.

Ob man diesen Puderzucker, der mindestens acht Jahre alt ist, wohl noch gebrauchen kann?

Blick ins leere Küchenlager

Auch diese Nikolaus-Figur will die Caritas vor dem Container retten.

Man kann davon ausgehen, dass das schöne Sofa im Foyer weiterhin genutzt wird und diese niedliche Stoffmaus demnächst ein neues Zuhause bekommt.

Diese alte Zapfanlage befindet sich in dem Gebäudeteil, der abgerissen wird. Denn das Areal wird für den Bau eines neuen Pflegeheimes benötigt.

Eine Schmiererei, die zwar auch völlig unnötig ist, aber wenigsten sorgt das Motiv für ein kleines Lächeln.

Das muss doch nicht sein: Unbekannte haben Kacheln in der alten Küche mit Graffiti beschmiert.

Die frühere Hotel-Rezeption ist vom Vandalismus bislang noch verschont geblieben.

In den verwinkelten Hotel-Gebäuden gibt es mehrere Kamine. Dieser hier befindet sich in dem Trakt, der abgerissen werden muss.

In mehreren Gästezimmern finden sich Schmierereien.

Seit nunmehr acht Jahren dürfte niemand mehr in dieses Neue Testament geblickt haben. Früher gehörte das „Buch der Bücher“ in praktisch jedes deutsche Hotelzimmer.

Einer von mehreren Veranstaltungssälen des früheren Romantikhotels.

Viele Betten in dem verlassenen Hotel sind noch bezogen.

Viele Zimmer sollen nicht großartig verändert werden. Denn sie befinden sich noch in gutem Zustand und haben Charme.

Gut, dass diese schöne Holztreppe, die vom Foyer ins erste Obergeschoss führt, erhalten bleibt.

Eine von mehreren Türen, die Unbekannte mutwillig aufgebrochen haben.

So manche Tür wurde völlig unnötig mit roter Farbe verunstaltet.

Die Decke im früheren Hotel-Foyer muss aufwendig repariert werden.

Ein Highlight des Hotels war früher dieses Himmelbett aus massiver Eiche.

Eine vergilbte alte Sportzeitung aus den Zeiten, als Schalke 04 noch in der Europa League spielte.

Das Hotel-Foyer soll erhalten bleiben.

Auch dieser Seminarraum mit dem gewöhnungsbedürftigen Wandgemälde wird dem Abrissbagger zum Opfer fallen.

Jedes Hotelzimmer ist anders eingerichtet.

Die Einrichtung ist zwar nicht mehr modern, hat aber Charme.

Die Zimmer waren zweifelsohne nicht ungemütlich eingerichtet.

Hinter diesen beiden Türmchen verbirgt sich ein Doppelbett.

Wie schön es einmal im Haus Elmer war, lässt auch dieses Bild nur erahnen.

In 2024 soll mit den Renovierungsarbeiten in den Zimmern begonnen werden.

Ein kostbarer Kronleuchter wurde von unbekannten Tätern gestohlen. Jetzt hängt nur noch die Kette am Balken.

Auch manches Kleinkind hat mit seinen Eltern im Haus Elmer übernachtet.

Diese petrolfarbenen Stühle sind fast schon wieder schön.

Wie viele Gäste wohl in diesem Hotelzimmer genächtigt haben?

Mutwillig aus der Wand gerissene Leuchten verärgern den Caritas-Direktor.

Auch diese Lampe wurde von Einbrechern zerstört.

Wenn dieses Badezimmer mal ordentlich gereinigt ist, kann es durchaus wieder genutzt werden.

Wer tut so etwas?

Kein Badezimmer gleicht dem anderen.

Blick in eines der größeren und damit auch teureren Hotelzimmer.

Stillleben: Feuerlöscher und Harlekin

Noch ein Beispiel für eines der vielen Doppelzimmer.

Hier war garantiert kein Künstler am Werk.

Schon seit vielen Jahren bleibt die Küche im Haus Elmer kalt.

Die Bilder aus diesen beiden Rahmen wurden gestohlen.

Klar, wenn die Sonne scheint, wirkt auch das verlassene Hotel irgendwie einladend.

Caritas-Direktor Michael van Meerbeck hat kein Verständnis für Vandalismus. Die Täter nennt er „Blödmänner“.

Mache Decken sind mit Holz vertäfelt.

Auf dieser alten Speisekarte wird unter anderem Kalbsleber „Unsere Art“ sowie Rumpsteak-Roulade angeboten.

Diese Hotel-Prospekte mit dem Veranstaltungskalender für das erste Halbjahr 2015 werden sicherlich demnächst in der blauen Tonne entsorgt.

Eines der vergleichsweise modernen Badezimmer mit Dusche und Badewanne.

Diese Akten werden wohl am Ende im Reißwolf landen.

Das alles gehört zweifelsohne in den Container.

Ohne Worte

Ob dieses Bad einfach nur geputzt werden muss, um es dann weiterhin nutzen zu können?

Noch ein Beispiel für die Zerstörungswut der Einbrecher.