Ausbildungsinitiative 2013 Lehrstelle wie aus dem Bilderbuch

Wesel · Marvin Kaczmarek (20) ist glücklich als Azubi bei Elektrotechnik Eimers in Brünen-Unterbauerschaft.

 Marvin Kaczmarek (Mitte), hier mit Firmenchef Axel Eimers (l.) und Ausbildungsmeister Jochen Wedding, machte seine Lehre großen Spaß.

Marvin Kaczmarek (Mitte), hier mit Firmenchef Axel Eimers (l.) und Ausbildungsmeister Jochen Wedding, machte seine Lehre großen Spaß.

Foto: Bosmann

Wenn Marvin Kaczmarek (20) und seine Freunde über ihre Berufe reden, wird nicht selten über die Arbeitgeber gemeckert. Marvin allerdings hat keinen Grund zur Klage. Im Gegenteil. "Mir macht die Ausbildung bei Elektro Eimers viel Spaß. Überstunden werden entweder bezahlt oder mit Freizeit vergolten. Für die Fahrt zum Berufskolleg und zur überbetrieblichen Ausbildung in Moers bekomme ich einen Firmenwagen gestellt. Und freitags ist um 12.15 Uhr Feierabend — besser geht's nicht."

Tatsächlich hat es der junge Weseler beim Elektrotechnik-Unternehmen Eimers in Brünen-Unterbauerschaft gut angetroffen, wo er den Beruf des Elektronikers für Energie- und Gebäudetechnik erlernt. Dass er die Lehrstelle vor drei Jahren bekommen hat, liegt nicht nur an seinem Fachabi, das er am Weseler Berufskolleg abgelegt hat. "Er passt einfach gut ins Team, hatte beim Betriebsrundgang einen guten Eindruck hinterlassen und auch mit den Fragebögen zur Allgemeinbildung keine großen Probleme", sagt Geschäftsführer Axel Eimers. Er kann jedem Interessenten nur den guten Rat geben, sich frühzeitig um einen Praktikumsplatz in der Firma zu bewerben, der als möglicher Ausbildungsbetrieb in Betracht kommt.

Bei Eimers ist Marvin Kaczmarek vor allem mit dem Bau von Trafosationen beschäftigt, die an große deutsche Bauunternehmen verliehen werden, die weltweit im Einsatz sind. "Beispielsweise sichern unsere Trafos die Stromversorgung beim Bau des St. Gotthard-Tunnels. Aber auch auf der Berliner Fanmeile bei der Fußball-WM 2006 waren sie im Dauereinsatz", sagt Diplom-Ingenieur Axel Eimers, der im August drei neue Lehrlinge in seinem 140-köpfigen Team begrüßen wird. Kurzfristig würde das Unternehmen auch zwei zusätzliche Lehrstellen zur Verfügung stellen, wenn sich denn geeignete Bewerber finden würden. "Gerne auch Absolventen der Dingdener Hauptschule", betont Eimers, "mit denen haben wir gute Erfahrungen."

Übrigens: Marvin Kaczmarek hofft, nach Ende der dreieinhalbjährigen Lehre übernommen zu werden und dann seinen Techniker zu machen. Bei Elektrotechnik Eimers selbst möchte er gern dauerhaft bleiben. Denn einen besseren Arbeitgeber kann er sich nun mal nicht vorstellen.

(RP/sgo)
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