Corona-Krise Lauerhaas-Lehrer singen mit Schülern „Durchhaltesong“

Wesel · An der Gesamtschule Lauerhaas singen Lehrer zum Abschied vor den Osterferien für die Schüler ein Lied und laden es bei Youtube hoch.

 Szene aus dem Video der Gesamtschule am Lauerhaas.

Szene aus dem Video der Gesamtschule am Lauerhaas.

Foto: Gesamtschule Lauerhaas Screenshot

Lauerhaas-Video Mit einem sympathischen Video hat sich das Kollegium der Gesamtschule am Lauerhaas vor dem Start der Osterferien von den Schülern verabschiedet. „Der Lauerhaas wird wiederkommen“, heißt das Lied. Ein „Durchhaltesong in der Corona-Krise“ ist es geworden. Viele Lehrkräfte wirkten daran mit. In dem Video sind sie in Aktion zu sehen. Jan Geisler (42), Schulsozialarbeiter an der Gesamtschule Am Lauerhaas, hat es initiiert. Bei Youtube wurde das Lied bis Montagabend schon 1000 mal abgespielt. Über diese Resonanz ist Geisler, selbst Musiker, erstaunt. Er hat schon früher häufiger Musikprojekte mit Kindern und Jugendlichen umgesetzt. Musik und Teile des Textes stammen größtenteils von ihm. Aber er hat es nicht allein umgesetzt. Drei Schüler und drei Lehrer rappen Textzeilen wie: „Bin zuhause gefangen – ertrinke in Hausaufgaben und es gibt keinen der mir etwas erklärt.“ Begleitet wird der Song von kleinen Videosequenzen der Sängerinnen und Sänger, aber auch von vielen Kollegen, die sich am heimischen Schreibtisch gefilmt haben oder Schilder mit den Worten „Bleibt gesund! Bis bald“ in die Kamera halten. Anstelle des persönlichen Kontakts musste Jan Geisler einen Weg finden. „Das ganze Video ist praktisch per Whatsapp entstanden.“ Über die Nachrichtenapp haben die Mitwirkenden die Tonspuren aufgenommen und verschickt. Jan Geisler setzte die Sequenzen dann zu einem Lied zusammen. Ebenso funktionierte es mit den Videosequenzen. Das Video steht bei Youtube.com unter „Lauerhaas Allstars“.

Corona-Kunstwerk Thomas Heweling, Handwerker und Künstler aus Bislich, hat sein Corona-Kunstwerk fertiggestellt. Es zeigt eine in den Himmel gereckte Faust. Die Stele ist 2,70 Meter hoch und wird jetzt für den guten Zweck versteigert. „Die ersten Interessenten haben sich gemeldet“, sagt Heweling. Er wünscht sich, dass die Stele mit Faust an einem öffentlichen Platz steht und darauf hinweist, dass die Corona-Krise durch Zusammenhalt bewältigt werden kann. Auch andere Medien berichten inzwischen über das Kunstwerk. Am Wochenende fuhr Heweling für Fotoaufnahmen mit seiner Stele zum Fährkopf nach Bislich. „Sofort kamen Menschen und wollten sich mit dem Objekt fotografieren“, berichtet Heweling. Interessenten können sich bei ihm melden unter Tel. 0173 2186265. sep

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