Le Café Crème Wo Gäste wie eine Familie sind

Dingden · Le Café Crème verwöhnt in Dingden seit zehn Jahren mit französischen Spezialitäten. Das wird gefeiert am 12., 13. und 14. April. Jeder soll etwas Selbstgemachtes mitbringen, wünschen sich Sylvie-Anne Valambert und Reinhard Pohle.

 Sylvie-Anne Valambert und Reinhard Pohle sind bemerkenswerte Gastgeber. In Dingden kombinieren sie französische Küche mit familiärer Atmosphäre.

Sylvie-Anne Valambert und Reinhard Pohle sind bemerkenswerte Gastgeber. In Dingden kombinieren sie französische Küche mit familiärer Atmosphäre.

Foto: Café Creme/MARC ALBERS

Am Ostermontag, 13. April 2009, zog französische Lebensart in Dingden im Schatten der Dorfkirche ein. Le Café Crème wurde feierlich eröffnet. Viele Gäste waren gekommen, vor allem diejenigen, die an der Entstehung des Projekts mitgewirkt hatten. Sie erlebten das historische Gebäude, das als Klosterschenke Teil der Dorfgeschichte war, als besonders gastlichen Ort. Denn hier kombinieren die Chefin des Cafés, Madame Sylvie-Anne Valambert, und ihr Partner Reinhard Pohle französische Küche mit familiärer Atmosphäre. Wenn man sich hier kulinarisch verwöhnen lässt, ist das wie ein Treffen unter Freunden.

Das ist seit zehn Jahren durchaus gewollt. „Das typisch Französische, die familiäre, gemütliche Atmosphäre und das Wohlsein wie in Frankreich bekamen da ihren Anfang und blieben zehn Jahre lang das Kerngerüst – bis heute“, erzählt Reinhard Pohle, der aus Wesel stammt und heute mit der temperamentvollen Sylvie-Anne in Drevenack lebt. „Wir sind ja auch Familienmenschen, wir bemühen uns um jeden Gast, als gehöre er zur Familie“, schließt die Chefin an. Sie lächelt und sagt es sehr charmant.

Das hat etwas Authentisches und Direktes, so wie auch das Kulinarische authentisch ist. Madame Valambert und Pohle fahren alle zwei Monate nach Frankreich, um Spezialitäten zu holen, die in kleineren, exklusiven Mengen produziert werden von traditionellen Herstellern. So kommen korsische Feigen-Marmelade ebenso wie Trüffelsalami und ausgefallene Käsesorten auf den Tisch. Alles in allem ein Fest des guten Geschmacks. Zum Beispiel ein Stückchen Maroilles aus der Region Nord-Pas de Calais oder luftgetrocknete Salami oder ein Hähnchen Rillettes. Ofenfrische Buttercroissants und Baguettes runden das Ganze ab. Kein Wunder, dass sich das französische Frühstück im Le Café Crème zum Renner entwickelt hat.

 Liebevoll restauriert hat der Besitzer das Haus.

Liebevoll restauriert hat der Besitzer das Haus.

Foto: Café Creme/MARC ALBERS

Beliebt ist auch die Kuchenzeit, besondere kulinarische Spezialitäten-Abende führen die Gäste zusammen an einem großen Tisch. Leben wie in Frankreich eben. Madame in der Küche zaubert dann, ihr Partner ist ebenfalls ein sehr guter Koch.

Nicht alles aber mag die deutsche Zunge, durch Erfahrung wird das Duo klug, was geht und was besser aus dem Programm verbannt wird. „Wir bringen aber immer Authentisches auf den Tisch, immer hochwertige Ware“, sagt Reinhard Pohle. Die hat ihren Preis. Das Französische hat sich jedenfalls durchgesetzt im niederrheinisch-westfälischen Dingden.

 Die Gäste schätzen die vielen ausgefallenen Köstlichkeiten.

Die Gäste schätzen die vielen ausgefallenen Köstlichkeiten.

Foto: Café Creme/MARC ALBERS

Vor zehn Jahren war das nicht unbedingt zu erwarten. Der Eröffnung vorausgegangen waren fast drei Jahre intensiver Vorbereitung. Der Besitzer des Hauses, Bernd Loskamp, setzte nach dem Teilabriss die Restaurierung liebevoll um. Die Räumlichkeiten und die Terrasse ermöglichten, eine kleine Gastronomie zu eröffnen. Feste Bestandteile sind heute Kulturfrühstücke, Live-Musik und Lesungen. Und die Erklärungen von Madame zur Qualität und Herkunft der Produkte bei der Präsentation des Frühstücks.

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