Hamminkelner SPD nominiert Kandidaten Landratskandidat spricht vor Genossen

Hamminkeln · Die SPD hat ihr Personaltableau für die Kommunalwahl aufgestellt. Es gibt aber offene Fragen: Tritt Bürgermeister Bernd Romanski noch einmal an?

 „Die Bevölkerung merkt, wer querschießt oder sich opportunistisch verhält“, sagte SPD-Landratskandidat Peter Paic bei der Versammlung der Sozialdemokraten in Hamminkeln.

„Die Bevölkerung merkt, wer querschießt oder sich opportunistisch verhält“, sagte SPD-Landratskandidat Peter Paic bei der Versammlung der Sozialdemokraten in Hamminkeln.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Es war eine Versammlung, die in der vergangenen Woche noch nicht unter dem Eindruck der Absagenflut durch das Coronavirus stand. Die SPD Hamminkeln hat jetzt ihr Personal für die kommende Kommunalwahl 2020  aufgestellt. Kandidaten sowohl für den Rat als auch den Kreistag wurden nominiert. „Wir gestalten unsere Stadt“ soll das Wahlkampfmotto sein. Die Leitthemen sollen dabei starke Finanzen, Wohnraum,  Bildung und Klima sein. Diese Themen würden nun mit Forderungen für alle Ortsteile untermauert, teilte Parteichef Bruno Lipkowsky mit. Der Mehrhooger Sozialdemokrat Michael Möllenbeck wird den Wahlkampf organisieren.

Passend zum Anlass, trafen sich die Delegierten der SPD Hamminkeln im „Roten Raum“ der Begegnungsstätte in Mehrhoog, um ihre Kandidaten für den Rat der Stadt Hamminkeln und den Weseler Kreistag aufzustellen. Ob allerdings Bürgermeister Bernd Romanski noch einmal antritt, wurde an diesem Abend nicht geklärt. Mitte des Jahres erst werde der Bürgermeisterkandidat nominiert, ließ Stadtverbandsvorsitzender Bruno Lipkowsky wissen.

Lipkowsky freute sich, dass von den eingeladenen 31 Delegierten alle erschienen waren. Bei der Versammlung sprach Peter Paic, designierter SPD-Landratskandidat. Er stimmte die Genossen auf den anstehenden Wahlkampf ein. Die SPD habe in Hamminkeln gemeinsam mit Bürgermeister Bernd Romanski (SPD) die Stadt in Sachen Bildung und Sicherheit für alle sicht- und spürbar vorangebracht, meinte Paic. Mit Blick auf die aktuelle politische Auseinandersetzung zur Rathausbebauung in Hamminkeln stellte er fest: „Die Bevölkerung merkt, wer querschießt oder sich opportunistisch verhält.“ Dafür habe es viel Applaus gegeben, freute sich Lipkowsky. Beim noch ausstehenden Termin mit Franz Müntefering, der wegen des Coronavirus verschoben ist, will Paic seine Ziele und Ideen als Landrat für den Kreis Wesel noch einmal ausführlicher präsentieren.

Die Kandidatinnen und Kandidaten für die 19 Wahlbezirke des Rates der Stadt Hamminkeln und für den Kreistag Wesel sind in zwei Wahlgängen gewählt beziehungsweise nominiert worden. Dabei gibt es die Besonderheit, dass für den Wahlkreis 13 – Ringenberg – noch kein Kandidat vorgeschlagen wurde. „Die Besetzung erfolgt bis Mitte des Jahres auf einer weiteren Wahlkonferenz, auf der dann auch unser Bürgermeisterkandidat nominiert und die Reserveliste verabschiedet wird“, teilte Bruno Lipkowky mit. Nicht mehr für den Rat kandidieren werden Bruno Lipkowsky selbst für Ringenberg, Peter Fege (Hamminkeln) und Wilfried Fenske (Brünen). Kandidieren werden Bernd Störmer, Raimund Vornweg, Hermann Raveling, Sita Reinhard (alle Hamminkeln), Jonas Hoffmann, Ewald Buchwald, Joshua Brandt, Marion van der Linde (alle Dingden), Veit Coenen, Sedighe Leusch (beide Brünen), Nadine Milewski (Marienthal), Herbert Tekaat, Michael Möllenbeck, Uwe Möller, Rüdiger Brackmann (alle Mehrhoog), Jörg Adams (Wertherbruch) und Mario Tenhumberg (Loikum). Für den Kreistag kandidieren Raimund Vornweg und Kerstin Löwenstein.

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