Wesel Landmarke: Ideen und eine Mahnung

Wesel · Die Überlegungen des Landesbetriebs Straßen für eine kombinierte Landmarke – ein Stück Stahl als Erinnerung an die alte Rheinbrücke und eine Kennzeichnung der noch im Boden schlummernden Reste des Forts Blücher – sorgen bei den RP-Lesern weiter für Diskussionsstoff. So meldete sich unter anderem Josef Knapp aus Büderich mit Anregungen für eine Nutzung der Festungsruine von vielen Menschen.

Damit könnten Fort und Brückenrest auch noch Geld einbringen, meinte Knapp und fertigte eine Montage aus eigenen Fotos mit dem Titel "Das Tor nach Wesel". Dabei brachte er auch das Thema Wesel-Esel und eine Gastronomie unter. "Außerdem sollte man eine Briefmarke herstellen. Somit würde auch alle Welt auf lange Zeit an diese Bauwerke erinnert", sagte er.

Totenruhe achten

Auf einen sensiblen Umgang mit dem linksrheinischen Fort, von dessen Mauern ja beim Abriss der alten Brücke noch einiges ans Licht kommen soll, hofft Volkmar Braun. Der Weseler Festungsexperte macht darauf aufmerksam, dass die Totenruhe zu wahren sei, denn in unmittelbarer Nähe gebe es einen Friedhof. Bestattet seien dort Kriegsgefangene aus dem Ersten Weltkrieg, sagte Braun. Er meint, dass rechtsrheinisch auch ein schöner Platz für eine Landmarke zu finden ist: das Gelände des ehemaligen Lokals Lindenwirtin. Seite B 5

(RP)
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