Angebot startet am 1. Juli in Wesel Neue Notdienstpraxen sollen die Notaufnahmen entlasten

Wesel · Anfang Juli eröffnen im Weseler Marien-Hospital zwei Notdienstpraxen. Sie sollen feste Anlaufstellen sein, während die normalen Praxen geschlossen haben. Dadurch sollen die Krankenhausärzte mehr Zeit für akute Notfälle haben. Das sind die Pläne.

 „Eine verbesserte Versorgungsqualität für alle Patienten mit weniger langen Wartezeiten“: der Eingang des Marien-Hospitals in Wesel.

„Eine verbesserte Versorgungsqualität für alle Patienten mit weniger langen Wartezeiten“: der Eingang des Marien-Hospitals in Wesel.

Foto: Henning Rasche

Was Ärztinnen oder Krankenpfleger aus Notaufnahmen berichten können, ist jedes Mal aufs Neue irritierend. Da ist von der Patientin die Rede, die Samstagabend mit ihrer laufenden Nase kommt, von dem Patienten, der Sonntagnacht aufläuft, weil er seit vier Wochen Rückenschmerzen hat oder die Mutter, die ihren Sohn mit leichten Bauchschmerzen bringt. Dabei ist die Notaufnahme in Krankenhäusern, wie der Name erahnen lässt, eigentlich den Notfällen vorbehalten. Die Mitarbeiter, die dort tätig sind, sollen Patienten in kritischen Zuständen helfen. Weil aber mehr und mehr Menschen mit Bagatellen in die Notaufnahmen kommen, wird es dort voll.