„Seine Kunst ist sehr direkt und teilweise überfällt sie den Betrachter“, heißt es in einem Text zur Ausstellung von Ralf Pohlmann. Die Meinung kann man haben. Dennoch gibt es neben dem vielleicht plakativen Auftritt auch noch andere Ebenen. Solche, die sich erst im zweiten Anlauf erschließen, gar zu einem dritten, vierten, x-ten Versuch auffordern. Mit diesem Wissen tritt man dann vorbereiteter vors nächste Werk und sucht gezielter nach den Botschaften zwischen den Zeilen. Jawohl, Zeilen. Denn in Pohlmanns Kunst kommt das Wort reichlich vor. „Bildzeichen, Schriftzeichen“, sagt der Mann selbst. Ab der Vernissage am Donnerstag, 5. Mai, 19 Uhr, im Wasserturm an der Brandstraße kann sich bis zur Finissage am Freitag, 3. Juni, 15 Uhr, jeder selbst ein Bild davon machen.