Ferienaktion am Schloss Ringenberg Kulturrucksack voll Spiel und Spaß

Ringenberg · Die Ferienaktion 2022 am Schloss Ringenberg ist gestartet. Der Zuspruch für das Kulturrucksackprogramm ist groß, vieles ist ausgebucht. Manche Angebote lahmen aber wie etwa das Malen im Ferienatelier diese Woche.

 Die coole Filmertruppe sucht mit Jan Erik Markett von Flaggschiff nach dem passenden Drehort auf dem Ringenberger Schlossgelände.

Die coole Filmertruppe sucht mit Jan Erik Markett von Flaggschiff nach dem passenden Drehort auf dem Ringenberger Schlossgelände.

Foto: Thomas Hesse

Das alte Gemäuer ist verwinkelt. Es soll im Turm sogar die geheimnisumwitterte weiße Frau gespenstern. Im Schlossgraben könnte man etwas verschwinden lassen. Der Park mit seinen Bäumen ist rustikal und verzweigt. Ein idealer Filmort, der es auch den Jungfilmern im diesjährigen Kulturrucksack-Programm angetan hat. Sie sind gerade auf dem Schlossgelände unterwegs, um Ideen zu entwickeln, die sich später in ein Skript aufnehmen lassen und sich in einer Filmgeschichte wiederfinden könnten. Jan Erik Markett von der Weseler Filmagentur Flaggschiff ist mit den Jungfilmern im Einsatz, denen dank Spaß an der Sache auch die Mittagshitze nichts ausmacht. Das Kunst- und Kulturangebot in den Ferien für Kinder und Jugendliche von zehn bis 14 Jahren wurde nun vorgestellt von Mareen Moff vom Jugendzentrum Juze, Rita Nehling vom Jugendbereich der Stadt und Bürgermeister Bernd Romanski.

Stefan Klingemann ist einer der Macher der Workshoparbeit. Der Künstler, der hier schon selbst ausgestellt hat, freut sich, wie kreativ das Papierfalten Origami sein kann. Sein Workshop befasst sich mit den Schlossbewohnern der tierischen Art. Und jetzt fliegen gefaltete Raben und Fledermäuse aus Papier über den Vorplatz und verfangen sich dekorativ in den Gebüschen. Gemeinsam mit den Kulturrucksack-Kindern wird er auch einen Origami-Riesen erschaffen. „Wir sind gespannt auf die Kreativität, die sich bei professioneller Unterstützung entwickelt“, sagt Mareen Moff. Dabei darf es gerne ein bisschen chaotisch sein.

Der Zuspruch für das Kulturrucksackprogramm ist groß, vieles ist ausgebucht. Manche Angebote lahmen aber wie etwa das Malen im Ferienatelier diese Woche. Hier sind Anmeldungen gefragt. Mangafilmemachen sei der Knaller heißt es. Das Filmen zieht seit acht Jahren von Beginn des Kulturrucksacks regelmäßig in seinen Bann. Immer war der Workshop voll, so dass das Angebot ausgebaut wurde. Im Herbst soll es weitergehen mit den Ferienkreativangeboten. Der Bedarf ist da, wie aktuell zu erleben ist. Wer den Kulturrucksack auspackt, holt Spiel und Spaß heraus. Das komplette Programm ist in einem kleinen Katalog zusammengefasst und bei der Stadt zu haben.

(thh)
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