Rita Nehling-Krüger "Kulturrucksack" feiert heute Abschluss

Wesel · HAMMINKELN/WESEL Wesel und Hamminkeln agieren gemeinsam beim "Kulturrucksack", der Kindern und Jugendlichen im Alter von zehn bis 14 Jahren Kultur nahe bringen soll. Heute ist Abschluss des Programms im Scala an der Wilhelmstraße in Wesel. Rita Nehling-Krüger vom Fachbereich Bildung, Sport, Kultur und Jugend im Rathaus zog gestern Projekt-Bilanz aus Hamminkelner Sicht.

Rita Nehling-Krüger: "Kulturrucksack" feiert heute Abschluss
Foto: Malz Ekkehart

HAMMINKELN/WESEL Wesel und Hamminkeln agieren gemeinsam beim "Kulturrucksack", der Kindern und Jugendlichen im Alter von zehn bis 14 Jahren Kultur nahe bringen soll. Heute ist Abschluss des Programms im Scala an der Wilhelmstraße in Wesel. Rita Nehling-Krüger vom Fachbereich Bildung, Sport, Kultur und Jugend im Rathaus zog gestern Projekt-Bilanz aus Hamminkelner Sicht.

Am Mittwoch war der Graffiti-Workshop im Juze ein großer Erfolg. Was ist und war sonst gefragt beim "Kulturrucksack"?

 Graffiti-Sprühen kommt gut an bei den Kulturrucksack-Kindern, sagt die Expertin.

Graffiti-Sprühen kommt gut an bei den Kulturrucksack-Kindern, sagt die Expertin.

Foto: privat/Malz

Rita Nehling-Krüger Graffiti-Künstler Marten Dalimot hat den zweiten Workshop im Jugendzentrum Hamminkeln angeboten. Jetzt wurden die Innenwände im Juze verschönert. Unsere Erfahrung: Angebote für Graffiti und Geocaching laufen klasse, das war schon im vergangenen Jahr so. Es begann insgesamt aber schleppend, hat sich dann aber gesteigert.

Was funktionierte nicht so gut?

Nehling-Krüger In Wesel lief der Hip-Hop-Kurs nicht, verwunderlich. In Hamminkeln hat der Kurs "Streetdance" mangels Anmeldungen nicht stattgefunden. Tanzen schien nicht angesagt zu sein. Vielleicht hätten wir später starten müssen. Nur eine kleine Gruppe hat zu den "Fantastischen Räumen" im Schloss Ringenberg gefunden, um mit den Künstlern zu arbeiten. Die Kinder, die da waren, zeigten sich total begeistert. Dort wurde ein Videofilm gemacht, sehr witzig und sehr kreativ. Er ist morgen beim Abschluss zu sehen. Eine Schwierigkeit ist, dass wir das Programm dem Land schon im Februar melden mussten. Der Hype um Pokémon Go begann später, sonst hätten wir dazu etwas gemacht.

Ist der Kulturrucksack eigentlich schon eine Marke?

Nehling-Krüger Ja, bei den Eltern auf jeden Fall. Sie fragen konkret nach. Eine neue Situation war für uns, auswärtige Partner einzubeziehen, etwa die Künstlergruppe Nebelhorn im Lühlerheim. Das Projekt "Erleben" musste verschoben werden. Es findet nun am 10. und 17. September statt. Dann wissen wir auch, wie viele Teilnehmer wir insgesamt hatten. Letztes Jahr waren es 600.

Warum haben sich Wesel und Hamminkeln zusammengetan?

Nehling-Krüger Wir haben zum zweiten Mal im Verbund mit dem Nachbarn Angebote im Rahmen der NRW-Initiative Kulturrucksack gemacht. Nötig für die Förderung sind 3500 Kinder zwischen zehn und 14 Jahren. Beide Städte sind zu klein, um alleine an dem Landesprojekt teilzunehmen. Das wir zusammengehen ist sehr gut. Zum Beispiel die Nutzung des Bühnenhauses ist für Hamminkelner Kinder attraktiv, so etwas haben wir ja nicht. 2017 gibt es die dritte Kooperation.

Was steht noch an?

Nehling-Krüger Gemeinsamer Abschluss ist heute für Hamminkeln und Wesel. Um 17 Uhr im Kulturspielhaus Scala in Wesel zeigen die Kinder gemeinsam mit Bildern, Filmen und Geschichten, was sie in den vergangenen Wochen gemacht haben. Im Oktober folgen aber noch zwei weitere Aktionen mit der Burghofbühne Dinslaken. Am 5. Oktober wird im Bühnenhaus Wesel "Supertrumpf" gezeigt. Und dabei können die Kinder auch hinter die Kulissen blicken. Zu einem Theatertag in der Burghofbühne fahren die jungen Teilnehmer außerdem am 20. Oktober nach Dinslaken.

THOMAS HESSE FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

(RP)
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