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Wesel Kulturnacht lockt nach Wesel

Wesel · Die elfte Auflage der Weseler Kulturnacht kommt mit großem Angebot für alle Altersgruppen daher. Allein rund 40 Teilnehmer werden beim Markt der Künste an der Zitadelle erwartet. 1000 Lichter säumen den Weg in die City.

 Die Zitadelle – hier das Haupttorgebäude – ist wieder der zentrale Anlaufpunkt für alle Besucher der Weseler Kulturnacht. Hier gibt es unter anderem den beliebten Markt der Künste.

Die Zitadelle – hier das Haupttorgebäude – ist wieder der zentrale Anlaufpunkt für alle Besucher der Weseler Kulturnacht. Hier gibt es unter anderem den beliebten Markt der Künste.

Foto: ekkehart malz

Die ganze Bandbreite des kulturellen Lebens der Stadt auf einen Schlag erleben, das können Besucher der Weseler Kulturnacht am Samstag, 22. September. Die elfte Auflage kommt wieder mit einem großen Angebot für alle Altersgruppen daher. Der Begriff "Nacht" ist dabei weit gefasst.

So gibt es schon von 11 bis 13 Uhr im Rathausinnenhof einen bunten Markt mit Infos über Beratungs- und Hilfsangebote, an dem die Migrantenvereine mitwirken. Ihrem zeitintensiven Werk ist es geschuldet, dass Straßenmaler bereits gegen Mittag in der Stettiner Straße und der Brückstraße loslegen. Ebenfalls früh dran sind natürlich Kinder, die sich ab 15 Uhr im Preußen-Museum buchstäblich "ein Bild" von Friedrich II. machen können. Alle anderen Aktionen starten am frühen Abend.

Wer von einem Spielort zum anderen pendeln will, der darf sich über eine Neuerung freuen: Das informative Programm, das jetzt überall in der Stadt ausliegt, bietet nun auch eine Übersicht auf einen Blick.

Zentrale ist die Zitadelle

Wie gewohnt ist die Belebung der City erklärtes Ziel der Aktionen. Sie verteilen sich im Wesentlichen auf das Gebiet zwischen der Zitadelle als zentralem Anlaufpunkt, dem Rathaus und den Innenstadtkirchen. Allein rund 40 Teilnehmer werden beim Markt der Künste an der Zitadelle erwartet. Die Musik- und Kunstschule zeigt ihre Bandbreite. Die Hansegilde schließt ihre Kasematte auf.

Die Ateliers im Haupttorgebäude sind offen, ebenso das Stadtarchiv (mit Ton-Dia-Schau über den Bau der Rheinbrücke), die Marinekameradschaft und selbstverständlich das Preußen-Museum. Nicht im Programm zu finden, aber dabei ist wieder das Tanztheater X-Legged-Rose.

Weiße Ballone mit Licht inszenieren den Wassergraben. 1000 Lichter säumen den Weg in die City. Unter anderem werden die Bäume der Stettiner Straße raffiniert beleuchtet. Hier gibt es eine Denk-Bar, ein Lesezimmer, Kurzstreifen aus der Arbeit von AVG-Schülern mit Flaggschiff Film und Filme von Andrea Dorau und Rainer Döller, die im vergangenen Jahr bei der Kulturnacht entstanden sind. Die Frauengruppe ist in der Sandstraße aktiv.

Kino, Kleinkunst, Körperhüllen

Auf dem Großen Markt geben vier Gospelchöre aus Wesel, Flüren und Bocholt ein gemeinsames Konzert. Während der Platz zum Lichtermeer wird, spielt Musik auch in den Kirchen die Hauptrolle: Es gibt im Dom die lange Nacht der Orgel sowie Chorkonzerte in Martini und Himmelfahrt. Im Haus am Dom stellen die Montagsmaler aus. Fürs Bühnenhaus ist eine Rateshow mit Filmmusik angesagt: "Kennen Sie Kino?" (20 Uhr).

Der Niederrheinische Kunstverein führt durch die Ausstellung von Ulrich Brauchle in der Galerie im Centrum und auch Haus Eich ist offen. Hier spricht Gabriele Kaiser-Schanz über Videoinstallationen wie "Körperhüllen", die ab 20 Uhr auf einer Fassade an der Ritterstraße gezeigt wird. Außerdem gibt es Kleinkunst am laufenden Band in der Schule am Ring.

(RP/rl/jul)
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