"Wir waren gerne mit dir unterwegs", bescheinigte Brödenfeld dem 73-jährigen Dr. Wüstemeyer, der nach 20-jähriger Tätigkeit aus dem Vorstand ausscheidet, weil die Satzung eine Kandidatur ab 70 Jahren untersagt. Den Hunger nach Neuigkeiten lobte Brödenfeld ebenso wie das Bestreben, Visionen in die Tat umzusetzen, und die Herzensgüte im Handeln. Nach dem Schlusssegen blieben die etwa 80 Gäste in der Kapelle, um die offizielle Verleihung des Kronenkreuzes in Gold an Dr. Wüstemeyer mitzuerleben. Die Diakonie Rheinland-Westfalen verleiht dieses Ehrenzeichen seit 1972 als Dank für eine langjährige ehren- oder hauptamtliche Mitarbeit in der Diakonie. Dabei steht die Würdigung des ehrenamtlichen Engagements besonders im Blickpunkt. Die Laudatio teilten sich die CDU-Bundestagsabgeordnete Sabine Weiss und Elke Landers als Vorstandsvorsitzende der Stiftung Lühlerheim. Sabine Weiss beleuchtete das ehrenamtliche Betätigungsfeld des "Tausendsassas" Dr. Wüstemeyer außerhalb des Lühlerheims. Humorvoll erinnerte sie an Wüstemeyers langjährigen Vorsitz in der Ruder- und Tennisgesellschaft Wesel, an die Mitarbeit im Förderkreis des evangelischen Krankenhauses Wesel seit der Gründung des Vereins und an den immer wiederkehrenden Einsatz als FDP-Bildungspolitiker für die Etablierung einer Zweigstelle der Hochschule Rhein-Waal in Wesel. Elke Landers sagte, bei zahlreichen Baumaßnahmen hätten sich das große Netzwerk Wüstemeyers und sein Verhandlungsgeschick als vorteilhaft erwiesen.

Nach Elke Landers' Überreichung des Kronenkreuzes an Dr. Wüstemeyer und eines Blumenstraußes an dessen Ehefrau Jutta eröffnete Schermbecks Vize-Bürgermeister Engelbert Bikowski den Reigen der Grußworte. FDP-Bundestagsabgeordneter Otto Fricke und der SPD-Landtagsabgeordnete Norbert Meesters schlossen sich an. Im Namen des Lühlerheimer Stiftungsrates überreichte Edmund Eichelberg eine Collage mit Motiven des Lühlerheims. "Es hat mir Spaß gemacht, fürs Lühlerheim zu arbeiten", zog Dr. Wüstemeyer Bilanz.