Kreis Wesel Kreis will ÖPNV in Richtung Duisburg sicherstellen

Kreis Wesel · In der Kreisausschusssitzung ist jetzt per Dringlichkeitsbeschluss entschieden worden, dass der Kreis Wesel mit der Stadt Duisburg eine Vereinbarung auf den Weg bringt. Damit soll der weitere Betrieb der gebietsübergreifenden Bus- und Straßenbahnlinien aufrechterhalten werden. Über diese Vereinbarung werde auch die Mitfinanzierung des Betriebs der Straßenbahnlinie 903 zwischen Dinslaken und Duisburg durch den Kreis Wesel gesichert. "Die Finanzierung der Straßenbahnlinie, die nur einen Teil der drei Bestandteile der Vereinbarung darstellt, folgt dem Nahverkehrsplan, der im Juli durch den Kreistag beschlossen wurde. Hiernach sollen die Kosten diejenigen Kommunen tragen, die den Nutzen daraus ziehen", erläuterte Kreiskämmerer Karl Borkes.

Landrat Ansgar Müller (SPD) betonte: "Die Stadt Dinslaken hat die Möglichkeit, zu entscheiden, künftig an Abstimmungsgesprächen zur Straßenbahnlinie 903 teilzunehmen." Hubert Kück (Grüne) kommentierte: "Das ist eine besondere Tätigkeit der DVG auf dem Gebiet der Stadt Dinslaken. Der Vorteil kommt ausschließlich der Stadt Dinslaken zugute." Gerd Drüten, Vertreter der SPD, sagte: "Wir möchten eine Abstimmung mit der Stadt und möchten nicht vorweg greifen. Hinter dem eigentlichen Teil der Vereinbarung stehen wir voll und ganz." Frank Berger von der CDU betonte, dass es Wunsch der Christdemokraten sei, dass die Stadt Dinslaken es selbst stemmt. Die Stadt Duisburg hatte die Vereinbarung bereits zuvor beschlossen. Der Kreisausschuss stimmte für die Vereinbarung mit der Gegenstimme der Fraktion Die Linke. Ein Gutachten, welches durch das Büro Stadtverkehr Planungsgesellschaft mbH & Co. KG erstellt wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass durch Änderungen einiger Linien und durch gestaffelte Schulanfangszeiten Einsparpotenziale im Schülerverkehr vorliegen würden.

(RP)
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