Heimatpreis und Heimat-Scheck Kreis Wesel und Land NRW zeichnen Vereine aus

Kreis Wesel · Der Kreis Wesel hat die diesjährigen Gewinner des Heimatpreises ausgezeichnet. Neben der Initiative Dorfmasche in Neukirchen-Vluyn, die sich unter anderem für die Gesundheit der älteren Stadtbewohner einsetzt, gehören zu den Preisträgern auch die St.-Antonius-Junggesellen-Schützenbruderschaft in Ginderich und der Brüner Bürgerverein.

 Der Bügerverein Brünen als einer der Preisträger kümmert sich unter anderem um die Bepflanzung des Kirchenumfelds.

Der Bügerverein Brünen als einer der Preisträger kümmert sich unter anderem um die Bepflanzung des Kirchenumfelds.

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Die Arbeit der Heimatvereine in Hamminkeln wurde gleich doppelt ausgezeichnet. So kann sich nicht nur der Brüner Bürgerverein über den Heimatpreis und damit eine Finanzspritze von 3333,33 Euro freuen. In Ringenberg bekommt der Heimatverein einen „Heimat-Scheck“ ausgezahlt. Diese Förderung des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung gibt es zielgerichtet für den „Einstieg in die digitale Vereinspräsentation“, wie der Vereinsvorsitzende Christof Schmidt-Rotthauwe berichtet. Das Programm „Heimat-Scheck“ des Landes stellt die Förderung unter das Stichwort „Möglichmacher“. Damit sollen kleine, spontane Initiativen realisiert werden können. Die Ringenberger wollen noch in diesem Jahr ihre Homepage erstellen lassen. Dazu wird es ein Programm zur digitalen Mitgliederverwaltung geben. Der Vorstand schreibt diese jetzt an, um die Datenerfassung möglich zu machen. Mit digitaler Hilfe können dann zukünftig die Mitglieder per E-Mail oder nach Bedarf per Telefon informiert werden.

In Brünen will der Vorsitzende des Bürgervereins, Wolfgang Walter, abwarten, was der Verein mit dem Preisgeld macht. Coronabedingt ist das Vereinsleben sowieso weitgehend eingefroren. Zuletzt wurde das beliebte Doppelkopfturnier ausgetragen, dann folgte die große Flaute. „Wir freuen uns und sehen unsere Arbeit bestätigt. Ich wollte erst gar nicht glauben, dass der Bürgerverein der Preisträger ist“, sagte Walter. Man könne nun begonnene Vorhaben weiterverfolgen, etwa neue Bänke für das Dorf anschaffen oder die Neuanpflanzung des Kirchenumfelds im Rahmen des neuen Dorfplatzes fortsetzen, wo diese bisher noch nicht gefördert würde.

Der Bürgerverein setzt sich besonders für die Dorfverschönerung ein. Wolfgang Walter hofft, dass man bald wieder Projekte realisieren kann im Dorf der vielen Vereine. Weiter lebt der Kontakt mit der Nato und der Bundeswehr, mit der die Brüner eine langjährige Patenschaft mit der 2. Kompanie verbindet. Am heutigen Donerstag wird Walter mit einer große Plätzchenplatte in die Schillkaserne zum Adventstreffen gehen.

Auch in Ginderich werden sich die Junggesellen-Schützen für ihr Engagement im linksrheinischen Wallfahrtsdorf bestätigt sehen. Verdient haben sich die Schützen, deren Vereinsleben durch Corona natürlich auch auf Sparflamme kocht, in vielerlei Weise gemacht. So organisieren sie die Blutspendetermine im Ort mit und werben fleißig für diese; außerdem waren die Gindericher im Stadtgebiet Wesel sehr hilfreich, den ASG beim Bewässern der Baume im trockenen Sommer zu helfen.

Insgesamt waren 32 Vorschläge und Bewerbungen für den Heimatpreis 2020 Kreis Wesel bei der Kreisverwaltung eingegangen. Die ausgelobten 10.0000 Euro teilen sich die drei Preisträger. Die für November geplante Auszeichnungsfeier musste allerdings coronabedingt ausfallen. „Sobald es die Infektionslage im Kreis Wesel zulässt, wird die Auszeichnungsfeier und eine ausführliche Berichterstattung nachgeholt“, meldet der Kreis Wesel.

(thh/buer)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort