Kirchen an Heiligabend besonders voll Pfarrer gegen Platzkarten für die Christmette

Kreis Wesel · Zu Weihnachten sind die Kirchen so voll wie sonst nie im Jahr. In verschiedenen NRW-Städten verteilen die Kirchen nun Platzkarten. Pfarrer am Niederrhein sind gegen ein solches Modell.

 Mit Eintrittskarten wird mancherorts am Heiligabend agiert.

Mit Eintrittskarten wird mancherorts am Heiligabend agiert.

Foto: dpa/KDF-TV & Picture

Am heutigen Heiligabend wird es auch in Wesel, Hamminkeln und Schermbeck in den Kirchen oft keine freien Sitzplätze geben. Der Besucheransturm an Heiligabend stellt die Gemeinden vor Herausforderungen, zumal Brandschutzauflagen erfüllt und Rettungswege freigehalten werden müssen. In manchen NRW-Kirchengemeinden setzt man auf Eintrittskarten, um die Zahl der Besucher zu regulieren. Pfarrer aus der Region halten dies aber für keinen richtigen Schritt. Unsere Redaktion schrieb mehrere Pfarrer an. Ausnahmslos äußerten die sich kritisch. „Platzkarten sorgen nur für Verwaltungsaufwand und Ärger“, sagt etwa Pfarrer Ralf Lamers in Hamminkeln.

 Der Willibrordi-Dom in Wesel: 1200 Besucher kommen am Heiligabend erfahrungsgemäß zur Christvesper um 17 Uhr. Das Platzangebot wird ausgebaut, Sicherheitspersonal eingesetzt.

Der Willibrordi-Dom in Wesel: 1200 Besucher kommen am Heiligabend erfahrungsgemäß zur Christvesper um 17 Uhr. Das Platzangebot wird ausgebaut, Sicherheitspersonal eingesetzt.

Foto: Barbara Grofe