Im Kreis Wesel Orkantief „Sabine“ hält Wehren auf Trab

Kreis Wesel · Das Orkantief „Sabine“ hat, wie erwartet, auch im Kreis Wesel für Schäden gesorgt.

 Vor allem im linksrheinischen Teil des Kreises Wesel wütete der Sturm. In Sonsbeck fiel diese morsche Baum auf eine Anliegerstraße.

Vor allem im linksrheinischen Teil des Kreises Wesel wütete der Sturm. In Sonsbeck fiel diese morsche Baum auf eine Anliegerstraße.

Foto: ja/Arnulf Stoffel (ast)

Das Sturmtief „Sabine“ hat den Feuerwehren am Niederrhein reichlich Arbeit bereitet. Ab dem späten Sonntagnachmittag rückten die Einsatzkräfte immer wieder aus, um umgestürzte Bäume von Straßen und Wegen zu räumen. Besonders stark wütete der der Sturm am linken Niederrhein, erklärte die Kreisleitstelle am Abend auf Anfrage unserer Redaktion.

Wie in Wesel und Hamminkeln fällt am Montag auch in den Schulen in Schermbeck der Unterricht aus. Diese Entscheidung fiel am Sonntag, nachdem sich die Schulleitungen am Freitag noch darauf verständigt hatten, den Eltern die Entscheidung zu überlassen, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken oder nicht.

Alle Verkehrsteilnehmer müssen sich angesichts der Orkanwarnung auf schwierige Verkehrsverhältnisse einstellen und mit umgestürzten Bäumen, herabfallenden Ästen sowie deutlich längeren Fahrzeiten rechnen, warnt der ADAC Nordrhein. „Bei schwerem Sturm sollte man das Auto besser stehen lassen“, rät Verkehrsexperte Prof. Roman Suthold vom ADAC. „Ansonsten gilt: Defensiv fahren, Geschwindigkeit reduzieren, beide Hände ans Lenkrad und volle Konzentration auf die Straße.“

Wird das Fahrzeug von einer Böe erfasst, sollte man gegenlenken. Autofahrer sollten baumreiche Strecken meiden und auf Brücken und in Waldschneisen die Hinweisschilder beachten. Hier sei die Gefahr groß, von Böen erfasst zu werden. Besondere Vorsicht gilt auch beim Überholen von Lastwagen und Bussen. Dachlasten wie Skiboxen erhöhen aufgrund der größeren Aufprallfläche die Wirkung des Sturms. Besonders anfällig für Seitenwind sind Wohnmobile sowie Busse und Lkw.

Auch im Bahnbetrieb – unter anderem auf der Linie RE 5 von Emmerich über Mehrhoog und Wesel nach Koblenz – könnte es zu Störungen kommen, wie National Express Rail warnt. Unpünktliche Züge, Abweichungen vom Fahrplan und Zugausfälle sind möglich. Auch eine Einstellung des Betriebs durch DB Netz sei nicht ausgeschlossen. Weitere Informationen gibt es auf Zuginfo.nrw und im DB Navigator.

Die Kreisjägerschaft Wesel teilt mit, dass aufgrund des Sturmtiefs der Schießstand Diersfordt am Montag geschlossen bleibt.

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