Kreis Wesel Kreis-Verkehrswacht: Schüler sollen mit dem Rad fahren

Kreis Wesel · Bald startet das neue Schuljahr, viele Eltern sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kinder auf dem Schulweg und bringen sie deshalb mit dem Auto. Die Kreis-Verkehrswacht Wesel aber möchte den Anteil der "Eltern-Taxis" reduzieren und empfiehlt, die Kinder auf dem Rad oder zu Fuß zu begleiten. "Kinder müssen lernen, sich auf dem Rad im Verkehr zu bewegen", sagt Bernd Störmer, Vorsitzender der Kreis-Verkehrswacht. Wichtig sei aber, dass die Schüler zuvor die Radfahrprüfung an ihrer Grundschule bestanden hätten. "Gerade der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule bietet sich für den Umstieg vom Fußweg zum Rad an. Zudem ist Radfahren ein wichtiger Schritt in der kindlichen Entwicklung zur Selbstständigkeit", so Störmer.

Eltern sollten ihren Kindern helfen, Gefahrenstellen zu erkennen und sicher mit ihnen umzugehen. Dies sei am einfachsten möglich, wenn sie anfangs gemeinsam mit ihren Kindern zur Schule radeln. In Baden-Württemberg haben sich Projekte wie "Rad und Schule", "Die SchulRadler" und "Schulradwegeplan" schon bewährt. Die Anfahrt zur Schule sei dadurch deutlich sicherer geworden.

Auch in NRW gibt es bereits die Gemeinschaftsaktion "Mit dem Rad zur Schule" des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) und der AOK Gesundheitskasse. Der ADFC untersucht dabei Schul- und Radwege auf Gefahrenstellen, entschärft diese in Zusammenarbeit mit den Städten und stellt sie in einem Schulweg-Ratgeber vor. Diesen bekommen die Eltern neuer Schüler bereits jetzt und können so den Schulweg mit ihren Kindern trainieren. Die Kreis-Verkehrswacht wünscht sich ein ähnliches Modell in der Zukunft auch für den Kreis Wesel. "Hier sind die Kommunen in der Verantwortung", sagt Bernd Störmer.

(RP)
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