Wesel Kreis setzt auf Akzeptanz für neuen Leitstellen-Entwurf

Wesel · Kompakte Bauweise und weiter weg vom Straßenrand

Während sich in Wesel die Lokalpolitiker Manfred Sevenheck (CDU), Helmut Trittmacher und Willi Trippe (beide SPD) im Sinne der Anwohner für Alternativstandorte der neuen Kreisleitstelle starkmachen, verfolgt der Kreis Wesel weiter den Plan, an der Jülicher Straße zu bauen. Kreiskämmerer Peter Giesen sagte gestern im RP-Gespräch, man habe sich aus den verschiedensten Gründen am Ende für diese Stelle entschieden. Aber man wolle natürlich nicht, dass Nachbarn beeinträchtigt werden, und suche auch den Kontakt mit ihnen, "wenn sich unser Bauvorhaben konkretisiert".

In welche Richtung dies gehen kann, ist noch nicht ganz klar. Aktuell verfolgt die Verwaltung einen neuen Entwurf, der sich durch kompakte Bauweise auszeichnet und etwas weiter zurückversetzt von der Straße umgesetzt werden könnte, als es bislang gedacht war. Das könne Befürchtungen der Anwohner in den Hintergrund treten lassen, sagte Giesen.

Der Kämmerer wies zudem darauf hin, dass es sich bei der Kreisleitstelle für das Rettungswesen nicht um eine Einrichtung wie die Weseler Feuerwache am Brüner Tor handele, in der sich die Einheit derzeit befindet. Reger Fahrzeugverkehr wie dort bei jedem Alarm finde an der Jülicher Straße nicht statt.

Auch bräuchten, so Giesen weiter, Anwohner keine Schäden an ihren Gebäuden durch Gründungsarbeiten am Neubau fürchten. Man werde besonders behutsam vorgehen, weil schließlich auch kreiseigene Gebäude in unmittelbarer Nähe stehen. "Wir werden beim Bau alle Vorgaben einhalten. So, wie das jeder andere Bauherr auch tun muss", sagte Giesen. Überdies werde sicher auch die Stadt Wesel darauf achten.

Die neue Planungsvariante für die Kreisleitstelle ist am Dienstag, 18. März, ein Thema im Kreis-Bauausschuss. Er tagt ab 16 Uhr im Berufskolleg an der Wiesenstraße in Dinslaken.

(RP)
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