Taten auf Altem Friedhof in Wesel Grabräuber sind Menschenfeinde

Meinung · Ein 24-Jähriger soll in Wesel auf dem Alten Friedhof Urnenkammern aufgebrochen und Schmuck geklaut haben. Was treibt jemanden an, den Verstorbenen ihre Ruhe und den Hinterbliebenen ihren Frieden zu nehmen?

 Eine Stelenanlage mit Urnengräbern auf dem Alten Friedhof in Wesel.

Eine Stelenanlage mit Urnengräbern auf dem Alten Friedhof in Wesel.

Foto: Fritz Schubert

Der Tod ist unwiderruflich. Menschen müssen sterben, und sie kommen nicht zurück. Diese Erfahrung muss jeder im Laufe seines Lebens machen, wenn ein geliebtes Familienmitglied verstirbt. Es ist eine furchtbare Erfahrung, weil sie die Endlichkeit der gemeinsamen Zeit absehbar macht. Egal, mit wem man sich gern umgibt, irgendwann, so viel ist klar, wird es vorbei sein. Der Schmerz und das Wissen um den Verlust ist eine Herausforderung des Lebens, die sich nicht lernen lässt, und an die man sich nicht gewöhnen kann. Egal, wie alt man ist.