Kommentar Wesels City muss sich verändern

Meinung | Wesel · Auch wenn die Weseler Fußgängerzone erst vor wenigen Jahren für mehrere Millionen Euro aufwendig umgebaut wurde, was vor allem Auswärtige positiv bewerten, müssen weiterhin große Anstrengungen unternommen werden, um die Einkaufsmeile der Kreisstadt dauerhaft für Kunden und damit auch für ansiedlungswillige Händler attraktiv zu machen.

 Klaus Nikolei ist Redakteur der RP in Wesel.

Klaus Nikolei ist Redakteur der RP in Wesel.

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Allein die Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes reicht nicht aus. Was fehlt, ist eine Vision, wie sich die Innenstadt in den nächsten Jahren entwickeln soll. Dazu müssen viel stärker als bislang die Händler, vor allem aber auch die Hauseigentümer mit ins Boot geholt werden. Die bei der offenen Fraktionssitzung der CDU ins Spiel gebrachte Auffang- beziehungsweise Entwicklungsgesellschaft, die marode Immobilien aufkauft, instandsetzt und dann an Interessenten vermietet, die für einen attraktiven Branchenmix sorgen, sollte unbedingt weiterverfolgt und im Rat diskutiert werden. Es muss Kontakt mit Kommunen aufgenommen werden, die mit solchen Gesellschaften Erfahrungen gesammelt haben. Weil klar ist, dass von der Idee bis zur Realisierung Jahre vergehen, muss die Verwaltung Politik, Händler-Vertreter und Immobilieneigentümer – unterstützt von Branchenexperten – so schnell wie möglich und in regelmäßigen Abständen an einen Tisch holen, um gemeinsam nach kurz- und mittelfristigen Lösungen zu suchen, wie Leerstände verhindert, der Branchenmix gestärkt und die Sauberkeit auf der Fußgängerzone verbessert werden kann. Denn nur in einer Innenstadt, in der eine gute Atmosphäre herrscht, halten sich die Menschen gerne auf, kaufen ein und nutzen die gastronomischen Angebote.

Ihre Meinung? Schreiben Sie mir! klaus.nikolei@rheinische-post.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort