Wesel Knappes Votum für die Biotonne

Wesel · Um herauszufinden, wie die Weseler der angedachten Einführung der Biotonne Ende 2014/Anfang 2015 gegenüberstehen, hatte der städtische Betrieb ASG Anfang Mai eine nicht repräsentative Umfrage unter dem Motto "Die Biotonne für Wesel in Planung – Ihre Meinung ist uns wichtig!" gestartet. Bei genau 1499 ausgefüllten Fragebögen hat der ASG die Befragung gestoppt. Über das Ergebnis sprach RP-Redakteur Klaus Nikolei mit Abfallberaterin Andreas Krebber.

 Andrea Krebber, Abfallberaterin des ASG

Andrea Krebber, Abfallberaterin des ASG

Foto: Ekkehart Malz

Gibt es bei der ersten Durchsicht der Fragebögen einen Trend?

Krebber Man kann sagen, dass etwa 65 Prozent der Befragten der Biotonne positiv gegenüberstehen. Und rund die Hälfte würde sie auch nehmen.

Warum will die andere Hälfte die Tonne nicht haben?

Krebber Manche Leute, die wir auch an Markttagen an unserem Infostand befragt haben, sehen die Notwendigkeit nicht, weil sie immer schon kompostiert haben. Und dann hatten einige tatsächlich die Befürchtung, dass wir unseren Wertstoffhof schließen. Aber diese Befürchtung muss niemand haben.

Welche Argumente bringen die Gegner der Tonne vor?

Krebber Viele beklagen, dass sie keinen Platz für eine zusätzliche Tonne haben. Und dann gibt es Bedenken wegen der Hygiene. Ach ja, vor allem Ältere konnten nicht verstehen, dass in der Biotonne auch Essensreste entsorgt werden, da es bei ihnen einfach keine Reste gibt.

Was passiert nun mit den gesammelten Daten?

Krebber Die Fragebögen werden in den nächsten Tagen ausgewertet, und das Ergebnis kommt zur Sitzung des ASG-Betriebsausschusses am 21. Juni auf den Tisch, wo die Politik über das weitere Vorgehen berät.

(RP)
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