Duo Doyna bei Diakoniestiftung in Schermbeck Klezmer-Klänge in der Georgskirche

Schermbeck · Die Serie der Konzerte in der Schermbecker Georgskirche startete jetzt mit dem Duo Doyna in die 20. Saison.

 Annette Maye (Klarinette, Bassklarinette) und Martin Schulte (Gitarre) traten gemeinsam in Schermbeck auf.

Annette Maye (Klarinette, Bassklarinette) und Martin Schulte (Gitarre) traten gemeinsam in Schermbeck auf.

Foto: Helmut Scheffler

Mit einem Benefiz-Konzert zugunsten der Diakoniestiftung startete die von Pfarrer Wolfgang Bornebusch organisierte Serie der Konzerte in der Schermbecker Georgskirche jetzt in die 20. Saison. Die fünfteilige Konzertreihe begann mit einem Auftritt des Duos Doyna, das bereits vor zwei Jahren in Schermbeck zusammen mit den beiden Flamenco-Gitarristen Jan Pascal und Alexander Kilian sowie dem Rahmentrommler Murat Coskun mit einem Konzert zum Luther-Jahr gastierte. Der Name des Duos bezieht sich auf die rumänische Hirtenmelodie „Doina“, welche ein beliebter Bestandteil der jüdischen Hochzeit geworden ist und deshalb auch zu einem Lieblingsstück in der Klezmer-Musik.

Annette Maye (Klarinette, Bassklarinette) und Martin Schulte (Gitarre) boten Modern Klezmer. Sie schöpften ihr Repertoire vornehmlich aus der traditionellen Hochzeits- und Tanzmusik der osteuropäischen Juden. Das breitgefächerte musikalische Programm umfasste temperamentvollen Frejlachs und schnelle Bulgar-Tänze, die man aus der Hochzeitsmusik osteuropäischer Juden kennt, ebenso wie Klänge aus dem Mittelmeerraum sowie eine Reihe von Eigenkompositionen.

Das Konzert war als Dankeschön der Diakoniestiftung für ihre finanziellen Förderer bestimmt. Als Vorsitzender der Stiftung verband Volker Franken den Dank des Stiftungsrates und des Presbyteriums der Georgsgemeinde mit einem Bericht über die finanzielle Situation der Stiftung. „In den letzten vier Jahren hat sich das Stiftungskapital durchschnittlich jährlich um etwa 15.000 Euro erhöht“, berichtete Volker Franken. Das sei ein großer Erfolg, denn mittlerweile sei das ursprüngliche Kapital der im Jahre 2006 gegründeten Stiftung von 120.000 auf 321.000 Euro angestiegen.

Aufgrund der nach wie vor ausgesprochen schlechten Verzinsung von Geldanlagen ist es nur diesem Anwachsen des Kapitalstocks zu verdanken, dass die Stiftung weiterhin jährlich für Projekte, die dem Stiftungszweck entsprechen, finanzielle Unterstützungen in gleichbleibender Höhe zur Verfügung stellen kann. „So haben wir auch im letzten Jahr 3000 Euro für die offene Ganztagsbetreuung an der Gemeinschaftsgrundschule zur Verfügung gestellt“, berichtete Volker Franken. Daneben seien auch die Kindertagesstätte Hand in Hand mit rund 2000 Euro sowie die Jugendarbeit im You mit 1800 Euro finanziell begleitet worden.

Für das nächste Konzert der Reihe in der Georgskirche am Sonntag, 10. März, konnte Pfarrer Wolfgang Bornebusch das Ingenium Ensemble aus Slowenien gewinnen.

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