Treffen bei "3 nach 9" gelungen

"Bud Spencer ist für mich Idol und Vaterfigur. Als ich die Gemeinschaftsgrundschule in Haldern besuchte, hat ihn dort quasi jeder Junge verehrt und auf dem Schulhof seine besten Prügelszenen nachgespielt." Die Initialzündung gab die Westernkomödie "4 Fäuste für ein Halleluja", die Lars Giesen mit seinen Eltern sah. Spontan wurde das Kinderzimmer umdekoriert: "Ich hatte nie Poster von Musikern an meinen Wänden, sondern immer nur welche von Bud Spencer und Terence Hill." Das erste Autogramm seines Idols bestellte er 1995 noch ganz unspektakulär bei einem Händler in Köln. Doch als die Sammelwut und die finanziellen Möglichkeiten stiegen, wollte Lars Giesen sein Idol persönlich treffen.

2008 flog er nach Berlin zur Premiere der Kinokomödie "Mord ist mein Geschäft, Liebling". Trotz einer VIP-Karte für den roten Teppich kam er nur bis auf drei Meter an Bud Spencer heran. Und hätte Hauptdarsteller Rick Kavanian nicht Lars Giesens Bud-Spencer-Foto durch die Fotografenmassen an den Star weitergereicht, wäre der Bislicher vielleicht ohne Autogramm wieder heimgereist. Drei Jahre später kam es zum ersehnten Treffen: Für die Präsentation seiner Autobiografie reiste Bud Spencer am 15. April nach Bremen und wohnte im Parkhotel. Giesen quartierte sich ebenfalls dort ein, traf Spencer schon in der Lobby. "Hier hat er auch ein Jugendfoto, das ihn als Profischwimmer zeigt, mit seinem echten Namen Carlo Pedersoli unterschrieben", freut sich der Bislicher.

Noch am selben Abend durften Giesen und vier weitere Fans im Rahmen der Talkshow "3 nach 9" ihrem Idol eine lebensecht wirkende Bud-Spencer-Büste überreichen, die sie im Vorfeld bei einem Künstler in Auftrag gegeben hatten. Lars Giesen hat sich einen weiteren Kindheitstraum erfüllt, als er im Sommer 2010 den Schauspieler Mario Girotti alias Terence Hill traf. "Ein halbes Jahr Internetrecherche war nötig, um herauszufinden, wann und wo genau er seine angekündigte Serie ,Un passo dal cielo' in Südtirol drehen würde." In einem Interview gab der Sohn eines Italieners und einer Deutschen den entscheidenden Hinweis: "Ich habe ein Zimmer mit Blick auf den Pragser Wildsee." Lars Giesen und zwei Freunde reisten spontan nach Südtirol und wurden nicht enttäuscht: Drei Tage verbrachten sie mit Terence Hill und dessen Familie im Hotel und bei Dreharbeiten. Viele Autogramme und Erinnerungsfotos inklusive.