Schermbeck Keine Unfälle mehr: Wildwarnanlage wirkt

Schermbeck · Rund 225 000 Kollisionen von großen Wildtieren mit Kraftfahrzeugen gibt es pro Jahr auf deutschen Straßen. 25 bis 30 davon mit einem Sachschaden von 150 000 bis 250 000 Euro ereigneten sich jährlich auf der B 220 in Schermbeck. Seit März dieses Jahres geht die Zahl gegen null.

 Wenn sich Wild der B 220 nähert, dann leuchten diese Signale auf.

Wenn sich Wild der B 220 nähert, dann leuchten diese Signale auf.

Foto: Malz

"Wir hatten keinen einzigen Wildunfall mehr", sagt auch Christoph Beemelmans. Für den Förster des 1800 Hektar großen Reviers "Üfter Mark" ist die Wildwarnanlage, die Straßen.NRW entlang der Bundesstraße von Dorsten nach Raesfeld für 500 000 Euro errichtet hat, ein echter Gewinn. "Die Warnanlage zeigt wirklich Wirkung."

Schwächen werden behoben

Laut Beemelmans gibt es aber auch Schwächen im System. So blinkt die Anlage zwar, wenn sich das Wildtier der Straße nähert. Bleibt es jedoch länger als zwei Minuten am Straßenstand stehen, erlöschen die Warnlichter wieder. "Viele Autofahrer erschrecken sich, wenn ein Hirsch am Straßenrand äst und wundern sich, warum die Anlage nicht funktioniert", sagt Beemelmans, der die Probleme weiter gegeben hat.

Wann genau sie behoben werden, ist noch nicht geklärt. Fest steht, die Sensoren sollen zukünftig weiter als bisher reichen.

(RP/jul)
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