Wesel Kamera ab für Flaggschiff Film

Wesel · Kameramann Stephan de Leuw (36) und Mediengestalter Dennis Weck (26) wollen sich in ihrer Heimatstadt Wesel als Imagefilm-Produzenten und Porträtfotografen einen Namen machen. Jüngstes Projekt: Doku über Esel-Rock.

Stephan de Leuw (36) verdankt seinem Beruf viele aufregende Augenblicke. Als Kameraassistent war der Weseler 1999 unter anderem bei den Dreharbeiten zur Rembrandt-Verfilmung mit Weltstar Klaus Maria Brandauer am Set. In gleicher Funktion ging er in den Filmstudios von Köln-Ossendorf dem Kameramann des Welterfolgs "Die fabelhafte Welt der Amelie" mit Audrey Tautou zur Hand. Nicht weniger aufregend ist für ihn seine neue Arbeit als Filmproduzent. "Das ist für mich ein neues Terrain", sagt de Leuw.

Fotostudio im Keller

Nachdem er in den letzten Jahren als freiberuflicher Kameramann vor allem in Köln und Düsseldorf unter anderem für den WDR und verschiedene Produktionsfirmen tätig war, hat sich der Vater von zwei Kindern in seiner Heimatstadt ein zweites berufliches Standbein geschaffen. Zusammen mit Mediengestalter Dennis Weck (26), in Wesel bekannt als Bassist der Rockband Hazels, hat de Leuw ein Ladenlokal am Flesgentor 4 in der Innenstadt bezogen. "Flaggschiff Film" haben die beiden ihre Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) getauft. Ein witziges Papierschiff im XXL-Formal ziert das Schaufenster und dient dem Duo auch als Signet. Konzepte für Image- und Messefilme erstellen und diese auch produzieren, Homepages gestalten, Porträt- und Hochzeitsfotos machen: Das Flaggschiff-Team, das sich im Keller ein Fotostudio eingerichtet hat, ist breit aufgestellt.

Einer ihrer ersten Auftraggeber war die Stadt Wesel, für die sie einen flott geschnittenen Imagefilm fürs Kulturspektakel Ruhr 2010 gedreht haben. Jüngstes Projekt: eine Doku über das Esel-Rock-Festival. "Für die Organisatoren waren wir am Wochenende im Dauereinsatz und werden nun einen Beitrag von den Aufbauarbeiten und vom Konzert selbst zusammenstellen. Mit Hilfe des Zusammenschnitts sollen fürs nächste Jahr Sponsoren geworben werden", erklärt Weck. Einige Wochen wird es schon dauern, bis er am Computer das Filmmaterial gesichtet und geschnitten hat. Danach wird die gut zehnminütige Doku vertont (siehe Info).

(RP)
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