Wesel Kadavrik legt neues Album vor

Wesel · Weseler Band Kadavrik präsentiert am 20. Januar im "Barfly" am Kornmarkt erstmals ihr neues Album. Damit ist ein vierjähriges Projekt vollendet – ein Kraftakt wegen des Studiums der fünf Musiker. Nun geht es auf Europa-Tour.

 Kadavrik hat's geschafft, auch nach acht Jahren noch erfolgreich zu sein – trotz des Studiums der Musiker.

Kadavrik hat's geschafft, auch nach acht Jahren noch erfolgreich zu sein – trotz des Studiums der Musiker.

Foto: Privat

Weseler Band Kadavrik präsentiert am 20. Januar im "Barfly" am Kornmarkt erstmals ihr neues Album. Damit ist ein vierjähriges Projekt vollendet — ein Kraftakt wegen des Studiums der fünf Musiker. Nun geht es auf Europa-Tour.

Bereits zwei Demos und ein Doppelalbum hat die Weseler Band "Kadavrik" veröffentlicht. Der Erfolgsweg aber ist noch nicht zu Ende. N.O.A.H. heißt das dritte Werk der Metal-Band und wird Freitag, 20. Januar, erstmals in der Kneipe "Barfly" am Kornmarkt, vorgestellt.

Unter ihren Künstlernamen Oliver Rude, Niklas Preach, Chris Boss, Frank the Tank und Han of Hate haben sich die Musiker in der Szene einen Ruf erworben. Doch im wahren Leben machen sie das, was viele Andere auch machen. Nach ihrem Abitur in 2006 haben die Kadavriks angefangen zu studieren. Von Geschichte über Gesundheitswesen bis Geografie ist fast alles dabei.

Von anderen Studenten unterscheidet sie jedoch die viele Arbeit, die die fünf Musiker neben ihrem Studium in ihre Band und ihr neues Album stecken. Seit etwa vier Jahren arbeiten sie am elf Titel starken Werk N.O.A.H. Die Band ist längst mehr als ein Hobby. Doch bei aller Professionalität bringt sie auch nicht genug ein, um sich damit finanziell über Wasser zu halten.

"Künsterlerische Fernbeziehung"

Die Jungs müssen jede Menge Ehrgeiz und Spaß zeigen, um musikalisch zu bestehen und das enorme Arbeitspensum zu bewältigen. Das aber ist auch das Rezept der Band, das sie schon so lange zusammenhält "trotz der Fernbeziehung, die wir führen", wie Drummer Frank Schlegel sagt.

Trotz des langes Weges, den die Band-Mitglieder für die Proben am Wochenende zurücklegen müssen, macht Kadavrik seit acht Jahren in nahezu unveränderter Besetzung Musik. Andere Weseler Bands, die mit ihnen groß geworden sind, so Schlegel, hätten sich zum größten Teil aufgelöst.

Seit sieben Jahren haben die Kadavriks Unterschlupf auf einem Pferdehof in Lackhausen. Die Besitzer kennen sie noch aus Schulzeiten. Übrigens sind alle fünf Musiker auf ihren Instrumenten Autodidakten.

Das neue Album setzt sich zusammen aus sieben englischen Solo-Titeln. Die vier Schluss-Stücke erzählen mit deutschen Texten eine zusammenhängende, apokalyptische Geschichte: eine reiche Gesellschaft baut ein Raumschiff, um der durch Kriege zerstörten Erde zu entfliehen. Die Fluchtpläne werden von einer religiösen Gruppe durchkreuzt.

Für das Cover des neuen Albums hat sich die Band der Künste von Grafikdesigner Jan Urschel bedient. Musikalisch gesehen ist es das härteste und schnellste Kadavrik-Album. Mit dem Programm geht die Weseler Band auch auf Tour. Es sind Konzerte in ganz Europa geplant.

(RP)
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