Wesel Jahresende mit Pauken und Trompeten

Wesel · Das Blasorchester Bislich spielte ein abwechslungsreiches Programm in voller St. Johannes Kirche. Der Erlös ist für die Jugendarbeit des Orchesters bestimmt.

 Das Blasorchester Bislich unter der Leitung von Jürgen Ueffing gab ein wunderbares nachträgliches Weihnachtskonzert in der St. Johannes Kirche.

Das Blasorchester Bislich unter der Leitung von Jürgen Ueffing gab ein wunderbares nachträgliches Weihnachtskonzert in der St. Johannes Kirche.

Foto: Bosmann

Das Blasorchester Bislich spielte ein abwechslungsreiches Programm in voller St. Johannes Kirche. Der Erlös ist für die Jugendarbeit des Orchesters bestimmt.

Noch einmal richtig festlich ging es am vorletzten Tag des Jahres 2012 in der St. Johannes Kirche in Bislich zu. Das Blasorchester Wesel-Bislich hatte zu seinem (nachträglichen) Weihnachtskonzert ins Gotteshaus eingeladen. Auch wenn das Weihnachtsfest schon ein paar Tage zurückliegt, so wurde noch einmal das Fest des Friedens gefeiert — musikalisch versteht sich. Der musikalische Leiter Jürgen Ueffing hatte ein entsprechendes Programm ausgearbeitet, das sich lohnte, anzuhören, denn es war nicht nur etwas für die Freunde der Blasmusik.

Alle zwei Jahre wollen die rund 50 Musiker ihrem Publikum ein tolles Konzert darbieten. Die vielen Proben haben gezeigt, dass Blasmusik äußerst interessant klingen kann. Schon Alfred Reeds festliches "Festival Prelude" war der Garant für ein gutes Konzert. Gerade hierbei konnte man einmal das volle Volumen des Orchesters wahrnehmen. Ihm folgte ein "Alleluja" aus dem Jahre 1858 von Camille Saint-Saens. Das "Hallelujah" aus dem Oratorium "Der Messias" von Georg Friedrich Händel durfte bei diesem Konzert einfach nicht fehlen ebenso wie "The little Drummer boy", jedoch nach einer besonders modernen Fassung von John Higgins.

Im späteren Verlauf spielte das Orchester noch "All glory told" von James Swearingen sowie eine für Bläser umgesetzte Weihnachtsliederfolge mit den schönsten internationalen Melodien wie beispielsweise "Jingle bells" und "Joy to the world". Alles klang recht sauber und kam bis in die hintersten Reihen gut an. Überhaupt erwies sich die Kirche als guter "Konzertsaal".

Zum einen spielte Dominik Giesen, ein aktives Mitglied des Orchesters, fein säuberlich Johann Sebastian Bachs "Wachet auf ruft uns die Stimme" auf einer sehr gut registrierten Orgel. Er ist im Übrigen mit seinen 18 Jahren ein vielseitiges Talent, zumal er nicht nur Organist in der Klosterkirche in Marienthal ist, sondern auch noch zwei Chöre leitet.

Eine weitere Mitwirkende war auch keine Unbekannte. Die Sopranistin Richetta Manager war vor vier Jahren schon einmal dabei und verschönerte das Programm ebenfalls. Die gebürtige US-Amerikanerin ist Solosängerin am "Musiktheater im Revier". Wie schön ihre Stimme war, konnte man bei den Arien "O Mio Babbino Caro" von G. Puccini und "Schöne Liebesnacht" aus der Oper "Hoffmanns Erzählungen" von Jaques Offenbach verfolgen. Gut gefiel auch "I will always love you" aus dem Film "Bodyguard". Schließlich wurde das Publikum noch einmal in weihnachtliche Stimmung versetzt. Mit "Have yourself a merry little Christmas" und dem gemeinsamen Gesang des wohl bekanntesten Weihnachtsliedes "Tochter Zion" mit allen Beteiligten endete ein wunderbares Weihnachtskonzert.

Zum Schluss konnte sich das Orchester sicherlich auf eine gute Spendeneinnahme freuen, denn der Erlös war für die Jugendarbeit gedacht.

(RP)
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