Wasserlauf in Marienthal Neues Hochwasserkonzept für Issel vorgestellt

MARIENTHAL · Von Deichen und Fischtreppen: In Marienthal wird ein Schutzkonzept mit Retentionsräumen geschaffen. Doch es gibt schwierige Engstellen wie die Brücke der Durchfahrtstraße.

  Blick von der Marienthaler Straße auf die Issel durchs Dorf.

 Blick von der Marienthaler Straße auf die Issel durchs Dorf.

Foto: RP/Thomas Hesse

Sozusagen mit Blick auf die vom Dorf Marienthal eingeengte Issel war das Interesse groß an einer Infoveranstaltung zum Umgang mit dem Flüsschen. Einer der Gründe: Der Wasserlauf kann bei Hochwasser zu gefährlicher Größe nicht nur im Außenbereich sondern auch im Ort selbst anwachsen. Das hat sich zuletzt 2016 gezeigt, als die so gerne idyllisch dahinplätschernde Issel auch an ihrer Marienthaler Engstelle vergleichsweise gewaltig anstieg. Der Umgang mit Hochwasserereignissen und die Prävention ist Thema auch beim Kreis Wesel, der als Untere Wasserbehörde neue Deichbau- und Schutzmaßnahmen im sehr gut besuchten Versammlungsraum des Marienthaler Gasthofes vorstellte. Es ging um den Antrag an die Bezirksregierung Düsseldorf zum Isselausbau in Marienthal durch den Kreis Wesel und den aktuellen Stand der Pläne. Das Projekt, bei dem am Mühlenwehr auch eine Fischtreppe entsteht, wurde von der Flick Ingenieurgemeinschaft aus Ibbenbüren vorgestellt. Geplant ist der erste Spatenstich im Jahr 2025. Ein Vorteil: Die nötigen Grundstücksverhandlungen sind schon gelaufen und die Flächen erworben, was einen Pluspunkt für das weitere Vorgehen bedeutet.