Hamminkeln Investor für Kindergarten in Ringenberg gesucht

Hamminkeln · Für die Grünfläche in Ringenberg, auf der der neue Kindergarten gebaut werden soll, gibt es weiter keinen Investor. Zu kurzfristig waren die Angebote beim Rat eingelaufen. Auch wurde nicht über die künftige Nutzung der Ringenberger Grundschule diskutiert. Bürgermeister Bernd Romanski führte offene Fragen an, etwa ob und welche Zuschüsse der Neukirchener Erziehungsverein für die Sanierung des Schulbaus erhält. Dazu müsse noch geklärt werden, welches Wohnbauland in Ringenberg realistisch zur Verfügung steht. Im Hintergrund dürfte entscheidend gewesen sein, dass die Ringenberger in der kürzlichen Bürgerversammlung für Wohnungsbau plädiert hatten. Im Rat wäre es zu einer Kampfabstimmung gekommen - mit wahrscheinlich knappem Ausgang. Nun bleibt Zeit, um einen anderen Lösungsweg zu suchen, der für eine breite Mehrheit sorgt.

Im Zusammenhang damit steht ein weiteres Ringenberger Thema. Dabei geht es um die Grünfläche, auf der der neue Kindergarten gebaut werden soll. Darüber wurde im nicht-öffentlichen Teil diskutiert. Die Entscheidung allerdings wurde vertagt. Die Angebote der Investoren waren zu kurzfristig gewesen.

Es geht darum, dass nicht die Stadt baut, sondern ein Investor, der das neue Kita-Gebäude an den Trägerverein des jetzigen Schlosskindergartens vermietet. Zunächst sollte das Konstrukt mit einem 23 Jahre laufenden Erbpachtvertrag umgesetzt werden. Daran war aber kein Investor interessiert. Deshalb schwenkte die Stadt um und will das Gelände nun zweckgebunden an einen Investor verkaufen. Kurz vor der Ratssitzung lagen der Stadt drei Angebote von Investoren vor, die dort einen Kindergarten bauen wollen. Die Zeit drängt nach dem Aufschub der Entscheidung. Jetzt wird neu ausgeschrieben für Kaufangebote. Anfang September könnte der Zuschlag für den neuen Kindergarten dann endgültig erfolgen.

(thh)
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