Schermbeck Integrationszentrum für 1,2 Millionen Euro angedacht

Schermbeck · Das Sonderprogramm des Landes NRW "Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen" ist in Schermbeck auf ein großes Interesse gestoßen. Der Gemeinderat wird morgen um 18 Uhr darüber entscheiden, ob die Gemeinde den Eigenanteil für den Bau eines sogenannten Abrahamhauses übernehmen möchte.

 Die Zeichnung zeigt das geplante "Abrahamhaus".

Die Zeichnung zeigt das geplante "Abrahamhaus".

Foto: Scheffler

Zusammen mit dem Sportverein SV Schermbeck möchte die Gemeinde das Projekt bis Ende 2018 realisieren. Für Flüchtlinge, Asylanten und Migranten soll ein Integrationszentrum auf dem Sportgelände in Altschermbeck errichtet werden. Das aus einem Erdgeschoss, einem Dachgeschoss und einem Staffelgeschoss bestehende Gebäude soll im bisherigen Eingangsbereich zum Rasenplatz errichtet werden.

Das Gesamtprojekt hat ein Investitionsvolumen von gut 1,2 Millionen Euro. Hiervon sind 960.000 Euro förderfähig. Die Gemeinde muss einen Eigenanteil in Höhe von 240.000 Euro erbringen. Der SV Schermbeck hat eine Eigenanteilübernahme in Höhe von 140.000 Euro angegeben. Darin sind vor allem Gelder enthalten, die dadurch eingespart werden, dass acht bis zehn Flüchtlinge und vier bis sechs Vereinsmitglieder bei den Arbeiten mithelfen.

In dem geplanten Gebäude sollen unter anderem auch Sprach- und Integrationskurse stattfinden. Gedacht wird auch an spezielle Kurse für Frauen und an ein interkulturelles Café. Noch in diesem Monat tagt die Jury. Außerdem soll im März die Förderentscheidung bekanntgegeben werden.

(hs)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort