Chian Sarica Integrationsrat besucht Martinistift

Wesel · WESEl Zur Weihnachtsfeier heute Nachmittag im Altenpflegeheim Martinistift werden auch Mitglieder des Weseler Integrationsrat erscheinen, um den Bewohnern von ihrer Arbeit zu berichten und ihnen Gesellschaft zu leisten. Chian Sarica, Vorsitzender des Integrationsrates, hat den Besuch organisiert.

WESEl Zur Weihnachtsfeier heute Nachmittag im Altenpflegeheim Martinistift werden auch Mitglieder des Weseler Integrationsrat erscheinen, um den Bewohnern von ihrer Arbeit zu berichten und ihnen Gesellschaft zu leisten. Chian Sarica, Vorsitzender des Integrationsrates, hat den Besuch organisiert.

Herr Sarica, wie sind Sie auf die Idee gekommen, einsame Senioren im Martinistift zu besuchen?

Chian Sarica Es gibt in der Türkei, in der ich geboren wurde, eine schöne Tradition: An Feiertagen besuchen dort Jugendliche ältere Menschen in Heimen. Als ich einen Beitrag darüber gesehen habe, ging mir ein Licht auf. Etwas Ähnliches könnten wir doch auch in Wesel organisieren. Im Martinistift, das ich als erstes Heim telefonisch erreicht habe, war man sofort begeistert.

Wer genau begleitet Sie heute?

Sarica Noch vier weitere Mitglieder des Integrationsrates und drei Jugendliche. Während des Kaffeetrinkens werden wir uns schon mit den älteren Leuten unterhalten, mit ihnen das einstündige Programm des Hauses erleben und Lieder singen. Auch anschließend wollen wir ihnen noch Gesellschaft leisten.

Beteiligen Sie sich auch am Programm?

Sarica In diesem Jahr noch nicht. Das haben wir allerdings fürs nächste Jahr geplant. Die Heimbesuche am 24. Dezember sollen zu einer schönen Tradition werden. Mal sehen, wie sich das alles entwickelt. Übrigens haben wir uns vorgenommen, Heimbewohner auch zu anderen Zeiten im Jahr zu besuchen – jedenfalls im Rahmen unser Möglichkeiten.

Woher kommt Ihr soziales Engagement? Was treibt Sie an?

SARICA Zum einen weiß ich, dass man in Gesprächen viel voneinander lernen kann. Und dann lese ich viel. Neben islamischen Glaubensbüchern beispielsweise auch Werke von Freud, von Konfuzius und anderen Philosophen. Deshalb weiß ich, wie wichtig es ist, sich für andere einzusetzen.

KLAUS NIKOLEI FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

(RP)
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