Wesel Im Sommer neue Außengastronomie

Wesel · Die sommerliche Zukunft des "Ratskellers" liegt draußen im Freien. Wie Anne Gerlach vom Gebäudeservice im Rathaus Mittwoch bestätigte, hat Pächter Martin Schulz Wunsch den dringenden Wunsch nach Außengastronomie nun offiziell geäußert.

Damit will der "Ratskeller" der Sommerflaute trotzen, die weniger Kunden ins Restaurant unterm Ratssaal bedeutet. "Die Stadt will Flächen zur Verfügung stellen. Jetzt wird ein Ort ausgesucht, der geeignet ist", sagte Gerlach. Teure Ideen bleiben aber wegen Geldmangels in der Schublade. Wie berichtet, wollten die Pächter einen behindertengerechten Zugang von der Seite des Rathausanbaus her. Das hätte 150 000 Euro gekostet. Das Thema Umbauten wird nicht weiterverfolgt. Der Haushalt gibt es nicht her.

Die offizielle Anfrage nach Außengastronomie ist neu, im letzten Jahr war das Thema im Zusammenhang mit dem Billardcafé im Rathausanbau nur am Rande aufgekommen. Fraglich ist, wo der Sommer-"Ratskeller" die Gäste bedient. Am liebsten wäre dem Pächter der Rathausinnenhof neben dem Spielgerät, dort wäre viel Laufkundschaft und der direkte Bezug zum Kornmarkt. Die Stadt hält auch den Anbau-Innenhof für möglich — besonders weil mit der anstehenden Sanierung der Westfassade in einem Rutsch "etwas Schnuckeliges" möglich sei. Der frühere Pächter Ed Schwinges hatte vor dem Ratskeller-Eingang Tische aufgestellt.

Die Stadt ist jedenfalls froh, dass sie einen Pächter für die nicht einfache Immobilie "Ratskeller" hat. Deshalb will man ihm unbedingt helfen. Das Problem ist aber auch, dass das Rathaus demnächst Baustelle wird. Wie berichtet, müssen Asbestfunde beseitigt werden. Dies wird mit der energetischen Fassadenerneuerung kombiniert. Bezahlt wird das Millionen-Vorhaben aus dem Konjunkturpaket II, fürs eigene Gebäude macht die Stadt den Eigenanteil locker.

(RP)
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