Wesel Hoteldirektor entlassen

Wesel · Schneller als gedacht muss Michael Schneider (30), Direktor des Düsseldorfer Savoy-Hotels, erneut den Posten als Übergangs-Chef im Lackhausener Hotel Haus Duden übernehmen. Denn überraschend hat das Management der BrownHouse-Kette (Stuttgart) dem bisherigen Direktor Dennis Homrighausen gekündigt. Der 30-jährige Solinger war erst im November 2009 ins Haus Duden gekommen, um mit frischen Ideen das durch mehrere Kündigungen angekratzte Image des Vier-Sterne-Hotels (32 Mitarbeiter) aufzupolieren.

"Dennis ist ein guter Typ, der nach Wesel passt und hier viele gute Dinge gemacht hat", sagte Schneider gestern auf Anfrage. Trotzdem habe man sich aus "bestimmten Gründen" von Homrighausen getrennt. Details wollte Schneider nicht nennen. Die Suche nach einem neuen Direktor hat begonnen. Homrighausen selbst bedauert sehr, dass ihm BrownHouse einen "Strich durch die Rechnung" gemacht habe. Denn in den acht Monaten seiner Tätigkeit habe er den Niederrhein und vor allem Wesel lieben gelernt, viele soziale Kontakte geknüpft. "Ich arbeite weiterhin als Co-Trainer des PSV Wesel, spiele auch künftig bei den Alten Herren des WSV und bleibe Mitglied der Lackhausener Schützen", sagt Homrighausen. Sein Ziel sei es, in der Region eine Anstellung in ähnlicher Funktion zu finden und seinen Lebensmittelpunkt nach Wesel zu verlegen.

Unterschiedliche Philosophien

Als Grund für seine Entlassung nennt Homrighausen "unterschiedliche Philosophien. Mir und meinem Team ging es im ersten Jahr vor allem darum, das Haus durch Umbauten und Aktionen auch wieder für die Weseler attraktiv zu machen, um es ab dem zweiten Jahr wirtschaftlich und profitabel führen zu können."

(RP)
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