Außerdem werden sie in einer Entziehungsanstalt untergebracht. Die Beweisaufnahme (RP berichtete) hatte ergeben, dass die seit Jahren Heroinabhängigen wegen ihrer Drogensucht Gewalttaten begingen. Gegen den 37-Jährigen verhängte das Gericht fünf Jahre und zwei Monate Haft. Sein jüngerer Bruder wurde zu vier Jahren verurteilt. Mit Geständnissen hielten sich die beiden zurück, dennoch hielt das Gericht ihnen zugute, dass sie einen Teil der Vorwürfe einräumten. Nach eigenen Angaben hatten sie Opfer nicht genötigt. Körperliche Übergriffe seien weniger schlimm gewesen als behauptet. Außerdem hatten beide Aussagen der Zeugen in Frage gestellt und von falschen Beschuldigungen gesprochen.

Opfer und Zeugen hatten die Überfälle weitaus dramatischer geschildert. So sei unter anderem gedroht worden, ihnen Ohren abzuschneiden und sie mit Werkzeugen zu verletzen. Ein Zeuge berichtete, dass sein Wohnzimmer nach dem Besuch der beiden voller Blut war. Mit Drohungen und Schlägen verliehen die Männer der Forderung nach Drogen Nachdruck. Im vergangenen Jahr hatte das Duo andere Abhängige in Wohnungen und auf der Straße überfallen. Sie wollten Heroin, Tabletten und Geld.