Neues Schild fürs Straßendorf Erinnerung ans alte Wertherbruch

Wertherbruch · 2018 wurde das alte Ortseingangschild von unbekannten Tätern gestohlen. Niemand weiß, wo es geblieben ist. Die Alte Herrlichkeit hat jetzt Ersatz geschaffen. Viele Heimatvereinsmitglieder halfen mit.

 Freuen sich über das neue Schild : Künstlerin Urusla Meyer, Reinhard Hoffacker (Niederrheinische Sparkasse),Manfred Tebbe (Heimatverein) und Steinbildhauer Michael Leson (v.l.).

Freuen sich über das neue Schild : Künstlerin Urusla Meyer, Reinhard Hoffacker (Niederrheinische Sparkasse),Manfred Tebbe (Heimatverein) und Steinbildhauer Michael Leson (v.l.).

Foto: Thomas Hesse

Fußballfieber im Dorf? Blau-Weiß steht der starke Pfosten mit dem ovalen Schild und dem Schriftzug Wertherbruch am Eingang des Straßendorfs. Die Farbgebung ist älter als jeder Fußballverein, erinnert sie doch an die Alte Herrlichkeit Wertherbruch, die einst im Landstrich von Wertherbruch herrschte. Seit November 1999, als die historischen Schilder an den Einfallsstraßen in Wertherbruch aufgestellt wurden, bilden sie ein Stück Identität für die Bewohner, das signalisiert: Hier ist unsere Heimat. Dieser emotionale Bezug störte die schnöden Diebe nicht, als sie am 24. Dezember einen Standort zerstörten und die blaue Holztafel mit dem vorderseitigen Schriftzug "Alte Herrlichkeit Wertherbruch" entwendeten. Bis heute weiß niemand, wo sie ist und was die Diebe damit anstellten. Nun kehrt das neue Ortsschild zurück an den Standort Provinzialstraße/Ecke Mussumer Straße, aus Richtung Loikum kommend. Das neue Design soll auch an den beiden weiteren Standorten die Schilder ersetzen.