Wesel Haushalt Hünxe: Parteien attackieren einander scharf

Wesel · Dr. Ansgar Müller hat das Haushaltssicherungskonzept (HSK) der Gemeinde Hünxe genehmigt. So erklärt der Landrat des Kreises Wesel, dass die im HSK enthaltenen Maßnahmen umsetzbar und realistisch kalkuliert seien.

Der Haushaltsausgleich würde demzufolge nach neun Jahren erreicht werden. Das veranlasst die Politik, Stellung zu nehmen.

So schreiben die Fraktionen der SPD, FDP, Grüne und UWH in einer gemeinsamen Pressemitteilung, dass sie die Genehmigung begrüßen. "Damit ist der Weg für die Sanierungsmaßnahmen am Sportplatz, am Hallenbad, an der Gesamtschule und an der Turnhalle frei", erklären die Fraktionsvorsitzenden. Und weiter: "Mit dem HSK geht Hünxe den richtigen Weg. Die Maßnahmen sind von nachhaltiger Bedeutung. Wir wollen für junge wie alte Menschen interessant sein."

Anders sieht das die CDU-Fraktion. Sie bemängelt das Durchgehen der "wackeligen Rechnerei". So wird ihrer Meinung nach ausgeblendet, dass mit Einsparungen von 182 000 Euro nur eine Teilkompensation gelungen ist. "Denn zur vollständigen Finanzierung des Hallenbades fehlen immer noch 40 000 Euro pro Jahr", so CDU-Fraktionschef Dr. Michael Wefelnberg, der die Äußerungen von Fraktionskollege Stefan Barske (SPD) kritisiert.

Zum Hintergrund: Der ursprüngliche, vom Kämmerer aufgestellte Entwurf sah einen HSK ohne die Erneuerung des Hallenbades vor. Doch damit wollten sich FDP, Grüne, SPD und UWH nicht zufriedengeben. Sie forderten die Umsetzung aller anstehenden Sanierungen in Hünxe und bescheinigten dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Wefelnberg, der dagegen war, "keine Sachkompetenz".

(jul)
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