Hamminkeln Richtig heizen: Raumklimakarte hilft

HAMMINKELN/SCHERMBECK · Schon mit ein paar einfachen Tricks lassen sich ein gutes Raumklima schaffen und die Bildung von Schimmel verhindern. Dauerhaft gekippte Fenster bei geöffneten Thermostatventilen sind die denkbar schlechteste Form des Lüftens.

 Die kleine Karte zeigt zum Beispiel an, wie warm oder feucht es in einem Raum ist. (Symbolbild)

Die kleine Karte zeigt zum Beispiel an, wie warm oder feucht es in einem Raum ist. (Symbolbild)

Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Sinnvoller ist dagegen immer eine intensive Stoßlüftung, um den Energieverbrauch nicht drastisch in die Höhe zu treiben. Tipps wie diese für das richtige und sparsame Umgehen im Wechselspiel von Heizen und Lüftung gibt es auch bei den Gemeinden Hamminkeln, Schermbeck und Wesel.

Ein Hilfsmittel ist die Raumklimakarte, die es in den jeweiligen Rathäusern gibt. „Besonders in der Küche, im Bad und im Schlafzimmer, wo viel Feuchtigkeit anfällt, ist eine intensive Fensterlüftung besonders wichtig“, sagt Hamminkelns Klimamanagerin Mandy Panoscha. Unterstützend wirke die Querlüftung, also die Öffnung von gegenüberliegenden Fenstern.

Zudem gilt: „Fenster auf“ heißt gleichzeitig „Thermostat zu“. Nur so können optimal Energie und damit Kosten gespart werden. Anders würde die warme Heizungsluft direkt aus dem Fenster herausgelüftet, so Panoscha. Bei Gebäuden mit zentraler Lüftungsanlage ist auf die optimale Einstellung der Anlage zu achten. Aufschluss über das Raumklima und die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung geben die Raumklimakarten der landesweiten Initiative Altbauneu.

Die Karte im Scheckkartenformat enthält ein Folienthermometer, das die Raumtemperatur über aufleuchtende Zahlen anzeigt. Ein quadratisches Messfeld verfärbt sich zudem je nach relativer Feuchte im Raum dunkelblau (trocken), hellblau (optimal) oder rosa (feucht). Wird signalisiert, dass es zu feucht im Raum ist heißt es: Lüften.

Interessenten erhalten die Raumklimakarte – solange der Vorrat reicht – während der Öffnungszeiten kostenfrei in den Rathäusern Hamminkeln (Mandy Panoscha, Tel. 02852 88172), Schermbeck (Thomas Heer, Raum 340, Tel. 02853 910340) und Wesel (Ingrid von Eerde, Raum 241, Tel. 0281 203 2724). Weitere Informationen zum Thema gibt es auch unter: www.alt-bau-neu.de/kreis-wesel.

Wer Fragen zur Haussanierung, Heizung oder zum Energiesparen hat, kann zudem die kostenlose und unabhängige Erstberatung durch einen Energieberater der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen nutzen. Diese findet zwei Mal pro Monat in den Rathäusern in Hamminkeln und Wesel statt.

(thh)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort