Freude in Dingden Altes Lehrerhaus wird stark gefördert

Dingden · Die NRW-Stiftung unterstützt den Ausbau der Dingdener „BauKulturStelle“ mit 100.000 Euro.

 Das Lehrerhaus im Ortskern von Dingden.

Das Lehrerhaus im Ortskern von Dingden.

Foto: Thomas Hesse/Sebastian Peters

Dieser Gast kam mit vollen Händen: Karl Peter Brendel, Vorstandsmitglied der NRW-Stiftung, überreichte am Freitag dem Verein Dorfentwicklung in Dingden eine Förderzusage in Höhe von 100.000 Euro, damit das denkmalgeschützte Dorflehrerhaus von 1797 und das angrenzende Wohnhaus Wießling restauriert und zu einer „BauKulturStelle“ ausgebaut werden können. Damit melden die engagierten Dorfentwicklerinnen den zweiten Erfolg in dieser Woche, nachdem zuvor die Landeskonservatorin Andrea Pufke Unterstützung zugesagt hatte.  Die NRW-Stiftung verdoppelt außerdem mit bis zu 50.000 Euro jeden Euro, den der Verein für die geplanten Maßnahmen zusätzlich bei Spendern und Sponsoren einwerben kann.

Vereinsvorsitzende Agnes Küpper dankte und rühmte das „gute Gefühl, dass uns so viele unterstützen“. Bürgermeister Bernd Romanski (SPD) bezeichnete es als gutes Vorgehen, „dass man verschiedene Akteure zusammengebracht hat und dadurch den finalen Förderzustand erreichte“. Zu den Akteuren gehören auch die CDU-Landtagsabgeordneten Charlotte Quik und Norbert Neß vom Vorstand Förderverein NRW-Stiftung. Ebenso dankte Agnes Küpper dem Dingdener Unternehmer Konrad Schroer, der die Betriebskosten für die künftige Einrichtung an der Weberstraße trägt und auch Anschubfinanzierung leistete.

Wie berichtet, ist der Verein dabei, das in großen Teilen denkmalgeschützte Ensemble Weberstraße 17 bis 19 langfristig zu erhalten und zu restaurieren. Zuletzt hatte sich herausgestellt, dass die ältesten Gebäudeteile aus dem Jahr 1650 stammen. Für die künftige „BauKulturStelle“ bleibt das Dorflehrerhaus in seinem authentischen Bestand erhalten. Die Erdgeschossräume sollen Platz bieten für Ausstellungen und Veranstaltungen. Im Obergeschoss soll eine Schau zur Geschichte des Baudenkmals Dingdener Identität fördern. Das benachbarte Gebäude soll Ortsgeschichte und die jüdische Geschichte des Hauses zeigen. Taxiert ist das Vorhaben jetzt auf 1,1 Millionen Euro.

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