Meinung Alternative zum Biozid finden

Anders als eine ganze Reihe anderer Kommunen beschäftigt sich Hamminkeln intensiv mit den Problemen, die der Eichenprozessionsspinner verursacht. Und das ist gut so.

Klaus Nikolei Redakteur RP Wesel

Klaus Nikolei Redakteur RP Wesel

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Dass der Informationsabend der Stadt Hamminkeln am Dienstag so gut besucht war, dass einige Bürger im Ratssaal sogar stehen mussten, zeigt, wie sehr das Thema Eichenprozessionsspinner die Menschen in der Region bewegt. Auch wenn sicher nicht jeder am Ende zufrieden nach Hause gegangen ist, weil die Stadt Hamminkeln eben nicht in der Lage ist, viele tausend Eichen präventiv mit einem Biozid zu behandeln, sondern nur die Bäume, die an zentralen Orten stehen. Bleibt zu hoffen, dass der im Frühjahr anlaufende Test, den giftigen Raupen des unauffälligen Falters mit dem Einsatz von Meisen und speziellen Ringfallen Herr zu werden, gelingt. Denn beim prophylaktischen Spritzen mit dem Wirkstoff Bacillus thuringiensis werden nicht nur die Raupen des Eichenprozessionsspinners getötet, sondern auch andere Insekten. Und genau das muss, wenn möglich, auf Dauer vermieden werden – im Sinne des Umweltschutzes.

Klaus Nikolei

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