Kindergärten Mehrhoog benötigt neue Tagesstätte

Mehrhoog/Dingden · Der Bedarf an Kindergarten-Plätzen steigt: Auch in Dingden sieht das Kreisjugendamt eine erhöhte Nachfrage für eine weitere Einrichtung. Sie könnte an der früheren Hauptschule entstehen.

 Die alte Grundschule in Mehrhoog

Die alte Grundschule in Mehrhoog

Foto: Stadt Hamminkeln

Die Kindergartenlandschaft in Hamminkeln ist in Bewegung. In Mehrhoog sieht das Kreisjugendamt höheren Bedarf an Kita-Plätzen. Es bevorzugt hier eine neue dreigruppige Einrichtung. Die Verwaltung schlägt einen bisherigen Schulstandort vor. Denn mit dem Neubau der Grundschule wird das Gelände in grüner Umgebung der alten Schule an der Vorthuyser Straße frei. Für Dingden plant das Kreisjugendamt einen weiteren Kindergarten. Im Planungsausschuss am 16. Juni wird das Thema beraten.

In Mehrhoog hatte die katholische Kirche im Frühjahr eine Bestandsanalyse unter Federführung des Bistums Münster erarbeitet. Das Ergebnis liegt wegen der Corona-Krise noch nicht vor. Das Jugendamt hat der Kirchengemeinde aber schon mitgeteilt, dass ein Neubau einer Kita in katholischer Trägerschaft wegen bereits abgerufener Mittel und entsprechender Bindung nicht möglich ist. Machbar wäre, eine weitere Gruppe anzubauen. Das Jugendamt aber sieht den Bedarf für eine komplett neue dreigruppige Einrichtung.

Die Stadt rät zur Umnutzung des Schulstandortes am Vorthuiyser Weg, der mit dem Abschluss des Neubauprojektes an der Bonhoeffer-Schule aufgegeben wird. Nun wollen Stadt, Jugendamt und Kirchengemeinde eine Lösung verhandeln. Für das nächste Kindergartenjahr ist das aber zu spät. Im Ortsteil wird es erneut zu wenige Kita-Plätze geben. Das ist ein wiederkehrendes Thema, denn der Kindergartenbedarfsplan muss immer wieder nachjustiert werden.

Nach der aktuellen Planung werden in Mehrhoog, Ringenberg und Dingden die Kinderzahlen stark steigen. Der Betrachtungszeitraum reicht bis 2022/23. In Ringenberg wurde die neue Kita nun in Betrieb genommen. In Dingden deutet die Baulandentwicklung auf weiteren Bevölkerungszuwachs hin. Dadurch wird auch der Bedarf an Kindergartenplätzen wachsen.

Im Planungsausschuss gibt die Stadt zwei Standorte zur Wahl – der Schulhof der früheren Kreuzschule und heutigen Filiale der Gesamtschule, der als Favorit der Verwaltung ins Rennen geht, und eine Freifläche an der Klausenhofstraße. Das Grundstück der früheren Hauptschule gehört der Stadt, es besteht Baurecht – zweifelsohne starke Vorteile. Das andere Grundstück müsste gekauft werden. Die Politik ist jetzt am Zug.

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