115 Gäste Großes Sippentreffen der Overkamps

Hamminkeln · Die Wiedersehfreude war sehr groß, denn von 169 geladenen Personen konnten 115 bei Buschmann begrüßt werden.

 Beim Familienfest der Overkamps gab es Namensschildchen für jeden. Das war bei dieser Menge Menschen mehr als sinnvoll.

Beim Familienfest der Overkamps gab es Namensschildchen für jeden. Das war bei dieser Menge Menschen mehr als sinnvoll.

Foto: Familie Overkamp/Erwin Pottgiesser

Ein Sippentreffen mit Seltenheitswert fand jetzt im Ringenberger Gasthof Buschmann statt. Die Angehörigen der Familie Overkamp aus Hamminkeln sorgten für ein volles Haus. Denn Rudolf und Anna Overkamp hatten elf Kinder, davon drei Mädchen und acht Jungen, wovon sieben schon verstorben sind. Die Älteste, Elisabeth Marx, ist 89 Jahre und hat bis in die frühen Abendstunden am Fest teilgenommen. Es sind 34 Enkelkinder und 54 Urenkel welche mit Ehepartnern/Freunden eingeladen wurden. Von den 15 Ururenkeln waren lediglich fünf beim Fest anwesend. Die Wiedersehfreude war sehr groß denn von den 169 geladenen Personen konnten 115 im Saal Buschmann begrüßt werden.

Mit einer bunt bestückten Kuchentheke wurden die Gäste versorgt. Schnell kam man bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch. Da viele sich schon mehrere Jahre nicht gesehen hatten, schielte der eine oder andere auf das Schild seines Gegenübers, welches Auskunft über Name und Stammfamilie gab. Die immer wieder laufende Diashow nutzen alle, um über alte Fotos von Festen zu sprechen und über Bilder zu staunen welche in ihren Stammfamilien angeordnet waren.

Der angefertigte Stammbaum verdeutlichte besonders der Generation der Urenkel das Ausmaß der Verwandtschaft. Denn die Situation kennen viele junge Abkömmlinge der Familie Overkamp, dass man beim Schützenfest an der Theke steht und gesagt bekommt, dass man aussieht wie von Overkamp. Und jemand sagt; „Somit sind wir wohl verwandt!“ Anke und ihrer Familie war das Fest eine Anreise von 568 Kilometer wert. Sie kamen extra aus Brandenburg angereist. Ihr Mann Marco und ihre zwei Kinder wollten nun endlich einmal die große Sippe Overkamp erleben. Dies wurde auch in vollen Zügen bis in die Nacht bei Tanzmusik und einem gekühlten Getränk genossen.

Bei der Aufforderung: „Bitte alle nach vorne kommen die….“ staunten alle nicht schlecht. Viele Overkamps sind aktiv in der Feuerwehr oder im Schützenverein. Gewählt wurden zwölf Schützenkönige -und -königinnen sowie sogar drei Präsidenten. Auch die Musik liegt im Blut. Ob Tambourcorps oder Blasmusik: Die Overkämper sind gesellig unterwegs. Vier Cousinen, welche die Organisation übernommen hatten, stellten ihre Generation auf die Probe mit dem Quiz „Wer weiß denn so was?“ Geburtsdaten und Zweitnamen von Opa und Oma, oder wo welches Foto entstanden ist, wussten die zwei Teams. Doch wie viele Zwillingspärchen es in der ganzen Sippe gibt, war da nicht so präsent (die richtige Antwort wäre fünf gewesen). Doch was die Enkelschar vor rund 40 Jahren gesungen hat, wussten sie noch alle und stimmten gleich fröhlich in das „Trullatrullatrullala“ ein, das damals gesungen worden war (Auf der schwäbischen Eisenbahn). Es war ein sehr bewegender Moment als der 80-jährige Laurenz das Wort ergriff und anhand von alten Fotos über Erlebnisse mit seinen Geschwistern und seinem Großvater erzählte. „Das war eine schöne Zeit“, fasste er im letzten Satz zusammen. Der Tag verging wie im Flug, da war sich alle einig.

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