Start am 27. Mai Dingden wagt Start in die Freibadsaison

Dingden · In Dingden beginnt die Badesaison jetzt doch in Zeiten der Corona-Krise. Am Mittwoch, 27. Mai, geht es los. Höchstens 200 Badegäste dürfen gleichzeitig aufs Gelände. Und es gibt klare Regeln.

 Auf den Vereinsvorsitzenden Helmut Wisniewski (l.) und sein Team kommt jetzt viel Arbeit zu, denn in Zeiten von Corona gibt es viel zu beachten. Bürgermeister Bernd Romanski (r.) wird die Saison am 27. Mai mit einem Sprung ins kühle Nass eröffnen.

Auf den Vereinsvorsitzenden Helmut Wisniewski (l.) und sein Team kommt jetzt viel Arbeit zu, denn in Zeiten von Corona gibt es viel zu beachten. Bürgermeister Bernd Romanski (r.) wird die Saison am 27. Mai mit einem Sprung ins kühle Nass eröffnen.

Foto: Stadt Hamminkeln

Die Herausforderung ist einmalig in der 20-jährigen Geschichte des Freibadvereins Dingden. Erst war unklar, ob die Badesaison 2020 wegen der Corona-Krise überhaupt stattfindet. Dann kam die Unsicherheit, weil die Auflagen zur beschränkten Badöffnung auf sich warten ließ. Schließlich wuchs sie gewaltig, als endlich feststand, was die Ehrenamtler zu leisten hätten, aber sie nicht wussten, ob sie dazu imstande sind. Zwischenzeitlich cancelten sie schon einmal die 20-Jahr-Jubiläumsfeier. Dann ging der Freibadverein in Krisensitzungen und in enge Zusammenarbeit mit der Stadt, die den Betrieb in der zweiten Saisonhälfte übernimmt. Jetzt ist klar: Dingdens Badesaison beginnt am 27. Mai um Punkt 7 Uhr mit einem Sprung von Bürgermeister Bernd Romanski ins frische Nass.

Die gute Nachricht ist, dass der Kraftakt gelang und die Saison gerettet ist. Die weniger gute betrifft die Beschränkungen infolge der behördlichen Auflagen. „Diese umzusetzen erfordert viel Einsatz und Organisationsbereitschaft von uns Ehrenamtlichen“, sagt Vereinsvorsitzender Helmut Wisniewski. Geöffnet ist das Bad bis auf Weiteres dienstags bis freitags von 7 bis 11 Uhr und von 15 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 9 bis 11 Uhr und von 15 bis 18 Uhr, montags von 15 bis 18 Uhr. In der Pause am Mittag werden Hygienearbeiten  durchgeführt. Es muss desinfiziert werden.

100 Personen im Schwimmbecken und 100 auf der Liegewiese sind das Limit. Rekordtage wie 2019 mit bis zu 1100 Badegästen am Tag kann es also nicht geben. Mit einem Zählgerät wird Badegast für Badegast addiert. „Ist die Grenze erreicht, kommt keiner mehr rein – egal ob die halbe Familie noch vor dem Einlass steht oder nicht. Das wird rigoros gehandhabt“, sagt Wisniewski, wohlwissend, dass das auch zu Unmut führen kann. „Viel Arbeit, viel Nebel: Wir müssen selbst erst Erfahrungen in der Praxis machen und hoffen, dass sich die Bürger vernünftig zeigen.“

Im Becken herrschen klare Schwimmregeln, Ein- und Ausgang sind getrennt. Den Schwimmern und Schwimmerinnen stehen jeweils zwei Duschen zur Verfügung. Bei den Einzel-Umkleiden ist jede zweite geöffnet. Im ganzen Bad gelten Einbahnstraßen-Regelungen, die gekennzeichnet sind. Auf der Liegewiese gelten die bekannten Abstandsregeln.

Rutsche, Ein-Meter-Brett und andere Attraktionen wie Schwimmnudeln und Ringe stehen nicht zur Verfügung. Personell wird der Verein morgens von 7 bis 9 Uhr von der Stadt unterstützt. Überhaupt, so Wisniewski: „Die Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Schwimmmeister Heinz Schmitz war eng und ausgezeichnet.“

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